Trotzdem warnt Harald Jakobs vor dem TV Vorst.
Mit dem Punkt gegen Oppum hatte selbst MTV-Coach Harald Jakobs nicht mehr gerechnet. "Drei Tore Rückstand bei noch zwei ausstehenden Minuten - da hatte ich mich gedanklich schon mit der Niederlage abgefunden." Dann kam Basti Schwengers, der angeschlagen in die Partie gegangen war, und besorgte mit zwei blitzsauberen Treffern, einer davon mit der Schlusssirene, doch noch den nicht mehr für möglich gehaltenen Punkt. "Das war am Ende natürlich glücklich. Doch es hätte so weit gar nicht kommen brauchen", befand ein nicht wirklich zufriedender Rheinwacht-Trainer. Zu viele technische Fehler, eine mäßige Defensivleistung, und vor allen Dingen die schlechte Torquote in Hälfte zwei ärgerten Harald Jakobs. "Wir haben vor allen Dingen zu viele klare Torchancen vergeben. Da wäre viel mehr für uns drin gewesen. Am Ende können wir natürlich glücklich sein, es war aber auch nicht unverdient."
Der MTV, aktuell Tabellendritter, trifft am Samstagabend, 19.30 Uhr, auf den TV Vorst. Vorst ist mit nur zwei Punkten Tabellenletzter. Ein Spaziergang wird das vermutlich trotzdem nicht für die Jakobs-Truppe. Davon zeugt die knappe 25:26-Niederlage der Vorster beim Tabellenzweiten in Angermund. Wie da allerdings die 18:40-Heimniederlage aus der Vorwoche gegen Lintorf in die Reihe passt, verstehe wer will.
Harald Jakobs warnt seine Jungs auf jeden Fall vor dem nächsten Gegner. "Die scheinen sich gefangen zu haben und wollen jetzt noch mal alles geben, um den Anschluss ans Mittelfeld nicht zu verlieren. Wir stellen uns auf jeden Fall auf einen starken Gegner ein. Gerade im Rückraum sind sie individuell gut besetzt. Da müssen wir aufmerksam sein."