Leicht ist sie beileibe nicht, die Situation für die Bundesliga-Wasserballer des ASC Duisburg. Denn seit einigen Tagen stehen Julian Real & Co. ohne Peter Dubinak da. Dubinak kündigte seinen Vertrag aus privaten Gründen. Und mehr will man zu den Beweggründen des Ex-Coaches von Vereinsseite auch nicht preis geben. "Es ging einfach nicht mehr weiter. Die privaten Gründe sollen auch privat bleiben. Wir waren aber immer zufrieden unter ihm", betont Mannschaftssprecher Nils Illinger. In die Bresche ist nun erstmal Olympiastützpunkt-Trainer Christian Vollmert gesprungen. Vollmert übernimmt so lange, bis ein neuer Coach gefunden worden ist. Der Zeitpunkt des Trainerwechsels ist für das Team natürlich extrem ungünstig. Illinger: "Das ist schon sehr schlecht. Denn jeder Trainer hat ja seine eigene Sicht. Und jetzt muss halt alles wieder umgestellt werden. Der Vorteil ist, dass wir Christian alle schon gut kennen, und er mit fast jedem von uns in der Jugend bereits zusammengearbeitet hat." Das erste Heimspiel unter dem neuen Coach verlief durchwachsen. Zwar setzten sich die Amateure ungefährdet mit 13:10 gegen die Schwimm-Gemeinschaft aus Neukölln durch; ein höherer Sieg wäre aber eigentlich locker drin gewesen, so Nils Illinger. "Wir sind stark gestartet, waren schnell mit 5:1 weg, und haben es dann verpasst, unsere vielen, riesigen Chancen auch rein zu machen. So ist Neukölln im Spiel geblieben, ohne uns aber wirklich gefährlich zu werden."

Während Illinger (zum ersten Mal bei der Nationalmannschaft dabei), Real, Jan Obschernikat, Dennis Eidner und Christopher Hans am Dienstag mit der Nationalmannschaft in Berlin gegen Olympiasieger Serbien antraten, läuft beim ASCD bereits die Vorbereitung auf das Pokalviertelfinalspiel gegen die White Sharks aus Hannover am 17. Dezember. "Die haben den DSV im Pokal rausgeworfen und sind zu hause nicht schlecht. Da müssen wir voll konzentriert sein", so Illinger.