Fabian Schnellhardt ist zurück. Und sein Coach macht auch gar keinen Hehl daraus, wie froh er darüber ist, und dass "Schnelli" quasi eine Stammplatzgarantie hat. "Fakt ist doch, dass Schnelli gefehlt hat. Wir haben gute Qualität im Kader, die manchmal schwer eins zu eins zu ersetzen ist. Ich freue mich jedenfalls, dass er endlich wieder da ist", so Ilia Gruev. Schnellhardt wird also als offensiver Sechser am heutigen Sonntag, Anstoß ist um 14 Uhr, gesetzt sein. Wen er beim Spitzenspiel bei der Überraschungsmannschaft aus Lotte an seiner Seite hat, ließ sein Coach dagegen offen. Schnellhardt selber blickt derweil kritisch zurück auf seinen Platzverweis - und voller Tatendrang nach vorne. "Die Rote Karte war eine Dummheit, die mir nicht passieren darf. Das war bitter, zumal es ja gerade so gut lief für mich. Aber das habe ich jetzt hinter mir. Für Sonntag bin ich natürlich top motiviert." Seit dem 2:1 in Regensburg Mitte Oktober wartet der MSV-Anhang auf ein Drei-Punkte-Spiel. Mit Fabian Schnellhardt, der bis zu seiner Sperre eine Top-Saison auf den Platz gebracht hat, soll endlich mal wieder ein Sieg her. Schnellhardt freut sich über die Wertschätzung innerhalb und außerhalb des Vereins - und nimmt es positiv: "Ich spiele einfach mein Spiel und lasse mich nicht unter Druck setzen."

Dass der MSV als Tabellenführer den Atem der vielen Verfolger im Nacken spürt, ist für den Mittelfeldspieler keine Überraschung. "Es ist überall eng in der Liga, oben und unten. Das habe ich vor der Saison schon gesagt, und das wird auch noch lange so bleiben." Ilia Gruev hat stets betont, dass es in dieser Liga keine leichten Gegner gibt - und warnt auch vor Lotte: "Wir nehmen sie sehr ernst. Sie haben 25 Punkte und sowohl Bayer als auch Werder im Pokal rausgeworfen. Sie können kämpfen, das machen sie wirklich gut."