Sonntag, 17 Uhr, werden die Karten jedoch neu gemischt, wenn die Mannschaft von Thomas Molsner, mittlerweile als HC Wölfe Nordrhein unterwegs, die Homberger zum Regionalliga-Derby in der Halle an der Krefelder Straße empfängt. Timofte wird dann im Übrigen nicht auf der Platte stehen...
Der Name Marius Timofte geisterte im Vorfeld des Derbys wieder durch die Gegend. „Wir haben auf dem Zettel, dass er spielen könnte“, so Klaus Schuppert, Geschäftsführer des HC Wölfe Nordrhein. Und in der Tat saß der neue VfB-Sportdirektor Mirko Szymanowicz mit dem Dinslakener Handball-Haudegen am Donnerstagabend zusammen und lotete ein mögliches Engagement aus. So viel vorweg: Timofte und der VfB, bei dem sich der Rumäne im Training fit hält, sind vorerst nicht handelseinig geworden. Und so wird das Derby am Sonntag in Rheinhausen ohne den 49-Jährigen stattfinden.
Für den VfB-Coach Rüdiger Winter und sein Team ist das Duell der Linksrheinischen nach den letzten Rückschlägen, gegen Essen hatte sein Team eine Sieben-Tore-Führung noch aus der Hand gegeben, von höchster Bedeutung. „Das ist ein extrem wichtiges Spiel für uns. Wir haben ein hartes Programm vor der Winterpause und wollen den Anschluss auf keinen Fall verlieren“, macht Winter klar. Denn im schlimmsten Fall stünden die Schwarz-Gelben vor der Pause mit 6:16 Punkten da.
Aber daran will im Lager der Homberger noch keiner einen Gedanken verschwenden. „Wir sind hoch motiviert und wollen natürlich gewinnen“, so Winter, der ein Mal mehr an ein Kopf-an-Kopf-Rennen der beiden Duisburger Teams glaubt. „Die Wölfe sind ein schwierig einzuschätzendes Team. Wenn wir unsere Tiefschlafphasen im Spiel abstellen, haben wir auf jeden Fall eine Chance auf den Sieg. Die Tagesform wird mal wieder entscheidend sein.“ Eine Einschätzung, die man auch im Lager der Wölfe teilt, wie Klaus Schuppert betont: „Beide Teams werden wieder ans Limit gehen müssen. Am Ende werden Kraft und Konzentration den Ausschlag geben.“
Die Zuschauer könnten sich derweil laut Schuppert auf einen schönen Schlagabtausch freuen. „Das wir ein sehenswertes und unterhaltsames Spiel. Unsere Jungs sind gut drauf, sind in der Liga voll im Soll, spielen bisher eine starke Saison und einen schönen Ball. Homberg ist auf Augenhöhe mit uns, hat schon gegen schwere Brocken gespielt, und wird wie immer gallig und kampfbetont dagegen halten.“