Eishockey Marcinew trifft beim KEV-Debüt
Die Krefeld-Pinguine konnten in der zweiten Eishockey-Liga am 27. Spieltag einen 3:1-Erfolg gegen die Selber Wölfe feiern. Am Freitagabend freute sich der KEV nicht nur über drei Punkte, sondern auch über den Premieren-Treffer des Neuzugangs Matt Marcinew.
Der KEV begann das Spiel stark und setzte die Gäste im ersten Drittel besonders stark unter Druck. In der elften Minute bezwangen die Pinguine Michel Weidekamp im Wölfe-Tor im Powerplay zum ersten Mal. Fünf Minuten später war es Neuzugang Matt Marcinew, der das Spiel auf die Gewinner-Straße lenkte. In kanadischer Co-Produktion mit Lucas Lessio nutzte er den üppigen Freiraum vor dem VER-Gehäuse bei angezeigter Strafe gegen die Wölfe aus und brachte den 2:0-Pausenstand.
Im Mittelabschnitt kamen die Gäste ein wenig besser in die Partie und kreierten einige Chancen, die Felix Bick im KEV-Gehäuse entschärfen musste. Erst im Schlussabschnitt fanden die Wölfe einen Weg vorbei am Pinguine-Schlussmann. Ex-Seidenstädter Arturs Kruminsch schloss einen Konter mit einem platzierten Schuss ab. Chad Bassen, der auf Seiten der Selber ebenfalls seine Premiere feierte, assistierte dem Halb-Letten beim Anschlusstreffer.
Die Hausherren ließen sich jedoch nicht irritieren und reagierten besonnen auf den Rückschlag. Wenn die Wölfe es auch immer wieder vor das Tor Bicks schafften, setzten die Pinguine vorne weiter Nadelstiche. Christian Kretschmann sorgte in der 53. Minute dann für die Entscheidung. Nach einem Philip Riefers-Schuss staubte der Mönchengladbacher vor dem Tor ab und netzte zum 3:1 ein.
Die letzten Minuten verteidigte der KEV solide und konnte trotz letzter Angriffsbemühungen der Selber Wölfe die drei Punkte in der Seidenstadt behalten.
Zahlen zum Spiel
KEV – SEL 3:1 (2:0, 0:0, 1:1)
Tore: (10:19)(PP) Gotz (Kuhnekath, Kretschmann), 2:0 (16:28) Marcinew (Lessio, Söll), 2:1 (44:12) Kruminsch (Bassen, Gelke), 3:1 (52:05) Kretschmann (Riefers, Kuhnekath)
Schüsse: 35:32
Strafen: 6:4
Zuschauer: 5672
Stimmen zum Spiel
Greg Poss
In den ersten 20 Minuten haben wir sehr gut gespielt und eine Menge Torchancen gehabt. Selb ist in der Liga eine der besten Auswärtsmannschaften und das haben wir im zweiten Drittel gemerkt, als wir zu viele Zweikämpfe verloren haben. Zumindest konnten wir das Ergebnis halten. Im letzten Drittel haben wir die Partie gut über die Zeit gebracht. Grundsätzlich müssen wir aber lernen, wann wir mit der Scheibe ruhiger agieren und wann wir in der Offensivzone direkter spielen müssen. Das ist jedoch ein Prozess, den wir nicht von heute auf morgen abschließen können. Das Spiel war ein Schritt in die richtige Richtung und wir müssen nun alles für unser nächstes Spiel am Sonntag mobilisieren.
Matt Marcinew
Ein unglaubliches Gefühl! Die Zuschauer haben voll hinter uns gestanden und lauter angefeuert als ich es hätte vorstellen können. Es hat Spaß gemacht heute und mein Tor zum Einstand ist auch sehr gut!
Mike Fischer
Meine Rückkehr vor über 5000 Zuschauern hätte nicht besser sein können. Es hat richtig Spaß gemacht. Wir haben besonders im ersten Drittel stark gespielt und sind rausgekommen, wie die Feuerwehr. In den ersten 10 Minuten haben wir die meiste Zeit bei Selb im Drittel gespielt. Im zweiten Drittel haben wir ein bisschen den Faden verloren, konnten das Ergebnis im Schlussabschnitt aber verwalten. Die Zuschauer haben mit der guten Stimmung dabei geholfen und wir können mit der Leistung grundsätzlich zufrieden sein.