Der MSV trifft wieder!

Duisburg · „Wir werden alles geben, um unsere Fans glücklich zu machen“, versprach Ilia Gruev vor der Partie gegen den VfR Aalen. Die Offensive sorgte mit ihren Treffern auch durchaus für Glücksgefühle. Doch in der Defensive lief nicht alles rund und der MSV musste sich mal wieder mit einem Unentschieden zufrieden geben.

Da guckt ihr, was? Kingsley Onuegbu schiebt zum 1:0 ein.

Foto: Nagraszus

Die erste gute Offensivaktion gibt’s bereits in der 8. Minute, als Nico Klotz Zlatko Janjic über rechts schön in Szene setzt. Dessen Flanke gerät jedoch viel zu hoch und findet keinen Abnehmer. In der 12. Minute dann eine Schrecksekunde: Nach einem Aussetzer von Innenverteidiger Dustin Bomheuer taucht Aalens Matthias Morys alleine vor dem Tor von Mark Flekken auf, doch der Ball springt dem Stürmer vom Fuß. Beide Teams sind nun durchaus bemüht, leisten sich aber zu viele Fehlpässe im Mittelfeld, so dass von den Offensivabteilungen wenig Gefahr ausgeht.

Bis zur 33. Minute: Der MSV trifft wieder, der Bann ist gebrochen! Nach über 400 torlosen Minuten ist es Kingsley Onuegbu, der in bester Abstaubermanier den Ball versenkt. Nachdem Aalens Keeper Daniel Bernhardt einen Torschuss von Ahmet Engin nur abklatschen lassen kann, steht der King genau richtig und schiebt zum 1:0 für den MSV ein!

Und die Duisburger wollen nachlegen: Keine drei Minuten später der nächste schön vorgetragene Angriff – nur der entscheidende Pass fehlt.

Mit der Führung im Rücken geht es in die zweite Halbzeit: Aalen muss kommen und der MSV kann das machen, was er eigentlich am besten kann: hinten gut stehen. Nur ausgerechnet das klappt heute nicht. Nach einem Pass in die Schnittstelle macht sich Aalens Bester, Matthias Morys, in der 62. Minute alleine Richtung MSV-Tor auf, umkurvt den chancenlosen Mark Flekken und schiebt zum 1:1 ein. Und es kommt noch dicker: Obwohl Aalen beinahe nix für das Spiel tut und der MSV klar am Drücker ist, erhöhen die Gäste durch Alexandros Kartalis auf 2:1. „Hier waren wir einfach zu passiv“, analysiert Ilia Gruev nach dem Spiel. Doch die Zebras haben die richtige Antwort: In der 77. Minute gleicht Zlatko Janjic nach Flanke von Engin mit der Brust aus.

Duisburg will jetzt den Sieg; ein Linksschuss von Onuegbu verfehlt das Tor nur knapp. Die Überlegenheit drückt sich auch in der Vielzahl der Ecken aus. Und ausgerechnet eine in der 90. Minute wird dem MSV fast zum Verhängnis: Die Duisburger sind weit aufgerückt, die Ecke wird abgefangen und Mika Ojala spurtet im Alleingang auf das MSV-Tor zu: Doch die Duisburger haben Glück und Mark Flekken, der den schwachen Abschluss mit einer Fußparade klären kann.

„Wir haben zu einfache Gegentore bekommen“, resümiert Ilia Gruev, der mit der gezeigten Leistung aber nicht unzufrieden ist: „Sehr wichtig war, dass wir endlich wieder Tore erzielt haben.“

Durch das 2:2 bleibt der MSV weiter an der Tabellenspitze, Osnabrück lauert nun aber punktgleich auf Platz 2.

(Niederrhein Verlag GmbH)