Hinter den Törchen des Kalenders verbergen sich über 370 Sach- und Geldgewinne im Gesamtwert von circa 20.000 Euro. Dinslakener Geschäftsleute haben diese Gewinne gesponsert. Der Lionsclub veröffentlicht auf seiner Website www. Lions-Dinslaken.de und in den Tageszeitungen während der Adventzeit jeden Tag die Gewinnnummern.
Wolfgang Mertens, stellvertretender Leiter des Friedensdorfes, bedankte sich sehr herzlich für die großartige Unterstützung. Insgesamt hat der Lionsclub Dinslaken durch die Adventkalenderaktion dem Friedensdorf bisher insgesamt 72.000 Euro spenden können. Und Hilfe tut Not, so Mertens, denn das Friedensdorf finanziert sich ausschließlich über Spenden.
Diese Spende hilft unter anderen mit, dass die Einrichtung erstmals sorgenfrei in den Januar 2015 blicken kann. Doch jede Spende ist notwendig. In der Einrichtung werden im Jahr permanent 300 Kinder aus zur Zeit neun Nationen betreut (Afghanistan, Angola, Gaza, Tadschikistan, Gambia, Usbekistan, Georgien, Armenien, Kirgistan). Ein Hilfstransport, so Mertens, kostet ca. 500.000 Euro.
Ein besonderer Dank geht auch an die betreuenden medizinischen Einrichtungen, die unentgeldlich die Kinder aus Krisengebieten behandeln. Teilweise müssen Krankheiten behandelt werden, die in Deutschland bzw. Europa schon unbekannt geworden sind (z.B. Wundbrand). Das Friedensdorf wird von vielen Mitarbeitern gestützt, davon sind 50 ehrenamtlich tätig. So auch viele jugendliche Volontäre aus Japan, die der Einrichtung ein Jahr ihrer Zeit schenken. Diese Unterstützung geht auf eine Initiative der deutschen und Dinslakener Lions zurück unter dem Präsidenten Friedel Krull. So haben die japanischen Lions unter anderem dem Friedesdorf mit 1,8 Mio Euro für die Neubaumaßnahmen an der Rue Hiroshima geholfen. Wolfgang Traud sprach die Sorge der Dinslakener Lions aus, dass die Parolen und Demonstrationen „Ausländer raus“ die Arbeit des Friedensdorfes beeinträchtigen würden. Das konnte konnte Mertens zerstreuen. „Noch gibt es dadurch keinen Rückfluss auf unsere Arbeit“, so Mertens.
HansGeorg Adam, derzeitiger Präsident des Lionsclub Dinslaken betonte: „wir werden auch weiterhin das Friedensdorf durch vielfältige Aktionen unterstützen. Denn Nachhaltigkeit ist bei unseren Projekten ein Grundsatz“.
Adam bedankte sich auch noch bei den Dinslakener Geschäftsleuten für die zahlreiche Unterstützung und bei den Bürgerinnen und Bürgern für den Erwerb des Kalenders für den guten Zweck.