Diese Summe ist dazu bestimmt, ins Stiftungskapital zurückgeführt zu werden und somit die Konsolidierung des Museums schnellstmöglich abzuschließen. Im Jahr 2012 musste eine Summe in Höhe von 700.000 Euro aus dem Stiftungskapital temporär entnommen werden. Mittels umfangreicher Konsolidierungs- und Sparmaßnahmen konnte bislang ein Betrag von 552.600 Euro zurückgeführt werden. Mit Vorliegen des nächsten Jahresabschlusses (Haushaltsjahr 2015) soll eine Mittelrückführung von 600.000 Euro erreicht sein. Oberbürgermeister Sören Link würdigt die Sparerfolge des Museums. Für ihn ist dieser Beschluss, der dringend vor Jahresende zu fassen war, um über frei gewordene Haushaltsmittel verfügen zu können, eine Herzenssache: „Das Lehmbruck Museum ist das wichtigste Skulpturenmuseum Europas. Wir können stolz darauf sein, dass dieses Juwel Teil der kulturellen Landschaft Duisburgs ist.
Es kann nicht sein, dass so ein bedeutendes, international renommiertes Museum aufgrund der Sparzwänge seine wesentlichen Aufgaben nicht erfüllen kann.“ Kulturdezernent Thomas Krützberg, der dem Museum persönlich eng verbunden ist, unterstützt diese Position mit Nachdruck: „Gerade mit Blick auf die großen Herausforderungen im Bereich der kulturellen Bildung zahlt sich diese Investition auch in sozialer Hinsicht aus. Ein Großteil der Besucher des Lehmbruck Museums sind Kinder und Jugendliche, die von der Kunstvermittlung vorbildlich betreut werden. Am Museum zu sparen, hieße auch,“ so Krützberg, „an Bildung und Erziehung und unserer gemeinsamen Zukunft zu sparen.“ Museumsdirektorin Dr. Söke Dinkla freut sich über die Anerkennung, die mit diesem Zuschuss verbunden ist: „Ein schöneres Weihnachtsgeschenk kann es für unser Museum nicht geben. Für meine Mitarbeiter und mich kam diese Entscheidung sehr überraschend. Umso größer ist unsere Freude, dass wir mit weniger Sorgen in das nächste Jahr starten können und nun Licht am Ende des Tunnels sehen.“