Nach dem Fassanstich mit nur vier Schlägen durch Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link hieß es im weißblauen Festzelt am Rhein "O‘ zapft is!"
"I sing a Liad für di…" — mit diesem Gabalier-Ohrwurm begrüßten die "Fetzensteiner" die zahlreichen farbenprächtigen Dirndl'n und mannsfeschen Lederhosen an den Festzeltgarnituren und natürlich - "I glaub‘ i steh‘ auf di…" — auf dem Tanzboden. Veranstalter Mike Bengel, das Team um Duisburgs Top-Caterer Frank Schwarz und natürlich die Macher von stadt-panorama und LN waren gleich von Beginn an begeistert. Und OB Sören Link war sich zur Eröffnung sicher: "Ich glaube fest daran, dass dieses Fest zur Tradition in Duisburg wird."
"Oans, zwoa, g'suffa" — nach dem gelungenen Fassanstich gingen die ersten 50 Maß als Freibier unters Volk. Und da neben einem Premium-Bier wie König Ludwig ("Europas bestes Helles 2010") auch die feste Nahrungsaufnahme von Rang zu sein hat, dafür sorgte Frank Schwarz mit seinen flinken Serviceleuten. Egal ob Hax‘n, Schweins- oder Rindsbraten mit Serviettenknödel aus Laugengebäck — "so gut habe ich auf noch keinem Oktoberfest gegessen" — so ein Gast, der es in Anbetracht seines Trachten-Outfits wissen sollte. Lukullischer Hochgenuss unter weißblauem (Festzelt-) Himmel.
Dass die Gäste fast ausschließlich in bayerischer Tracht erschienen waren, die Stimmung der in München oder Straubing in nichts nachstand und so mancher Wies'n-Besucher Bank und Tisch bestieg, war da schon selbstverständlich. Von so viel Kurzweil ließ sich auch Bianca Nagl, unser Trachtenmadl 2014, anstecken und repräsentierte ihren Preis auf wunderbar charmante Weise — unsere Leser hatten eine perfekte Wahl getroffen.
Der Fassanstich des OB hatte Tiefgang: Mit dieser Handlung würdigte er insgesamt auch die Ruhrorter Mühlenweide, die — neben dem legendären Hafenfest — mit der Restaurierung des Ruhrorter Flaggenmastes, der Neubelebung der Trödelmärkte und dem beherzten Bau der schönen Treppe bereits drei Glanzlichter - und jetzt mit der Wiederauferstehung der (Hafenkonzerte-)Zeltkultur ein weiteres Termin-Schmankerl bekam.
Und: In der Tat macht es Sinn, auf der Rhein-Ruhr-Drehscheibe eine eigene Wies'n zu installieren, sind doch die langen Fahrten gen Xanten und Straelen nicht jedermanns Sache.
Insgesamt war das 1. Ruhrorter Oktoberfest auf der Mühlen-Wies'n ein gelungener Einstieg in eine Serie, der viele Besucher schon am Premierenabend ein langes Leben wünschten. In diesem Sinne: Bis zum nächsten Jahr! Ihr stadt-panorama, Mike Bengel und Frank Schwarz sagen Danke!