„Jubel, Trubel, Heiterkeit - 50 Jahre jecke Zeit“ – passend zum Sessionsmotto steht die ganze Stadt am Veilchendienstag Kopf. Punkt 13.11 Uhr setzt sich der Zug mit einer Rekordbeteiligung ab Lüpertzender Straße in Bewegung. „Die neue Wagenbauhalle ‚Narrennest‘ macht Lust auf Karneval, das merkt man allen Gesellschaften an“, sagt Zugleiter Thomas Platzer. Seit Wochen wird dort in jeder freien Minute gearbeitet, „die Jecken am Straßenrand können sich auf einige neue Wagen freuen“.
Wer die beste Aussicht haben möchte, sollte sich noch schnell einen Platz auf den Sitzplatztribünen am Alten Markt sichern unter https://mg-mkv.de/session/veilchendienstagszug-vdz/reservierung-tribuenenplaetze-veilchendienstagszug. Zur Auswahl stehen zwei überdachte (29 Euro) und eine offene Tribüne (11 Euro) mit Essen und Trinken auf Selbstzahlerbasis, Musik und Moderation sowie WC-Anlagen vor Ort.
Zum ersten Mal in der Geschichte des VDZ berichtet die WDR Lokalzeit von 15.15 bis 16 Uhr live über den närrischen Lindwurm. „Wir freuen uns sehr, dass der WDR bei uns in Mönchengladbach ist. Karnevalisten, denen es nicht möglich ist, den Zug zu besuchen, haben so die Möglichkeit, einen Teil des Veilchendienstagszuges im WDR-Fernsehen zu sehen“, betont der Vorsitzende des Mönchengladbacher KarnevalVerbandes (MKV), Gert Kartheuser. Die Kameras stehen gegenüber des Minto, zusätzlich ist die WDR Lokalzeit mit weiteren mobilen Kameras im Stadtgebiet unterwegs.
Der Veilchendienstagszug startet um 13.11 Uhr auf der Lüpertzender Straße. Danach geht es weiter über die Bleichstraße, Speicker Straße, Hittastraße, Aachener Straße, Alter Markt, Hindenburgstraße, Bismarckstraße, Regentenstraße, Aretzplatz, Martinstraße, Marienkirchstraße, Eickener Straße, Kaisersstraße, Sittardstraße, bis zur Goebenstraße, wo die ersten Wagen gegen 16.30 Uhr eintreffen werden.
Foto: Stadt MG Geoinformationen und Grundstücksmanagement/Platzer;ThomasAuch zwei Radiosender sind vor Ort: Traditionell Radio 90,1 mit Kommentator Frank Nießen an den Tribünen am Alten Markt und auch WDR4 mit Bastian Bender, der ab 12 Uhr mit Jeck-Hits zum größten Veilchendienstagszug in NRW auf Sendung gehen.
In Kooperation mit dem MKV und mit Unterstützung durch Borussia Mönchengladbach bietet der Landschaftsverband Rheinland (LVR) auch beim diesjährigen VDZ wieder eine Blindenreportage am Alten Markt an.
Damit der VDZ ungehindert durch die Straßen ziehen kann, wird die Innenstadt ab 11.15 Uhr weiträumig für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Eine Umleitung ist ausgeschildert. Die Polizei weist darauf hin, dass während der Sperrung niemand in das Gebiet hinein oder aus dem Gebiet herausfahren darf. Die Anwohner werden daher gebeten, ihre Fahrzeuge rechtzeitig aus dem gesperrten Gebiet zu entfernen.
Erstmalig wird der Zug dieses Jahr entlang der Straßen Am Gerstacker und Südstraße zusammengestellt. Die Straßen werden ab 8 Uhr für den Durchgangsverkehr gesperrt, außerdem ist das Parken entlang der beiden Straßen an diesem Tag verboten. Auch entlang des Zugweges darf am Veilchendienstag ab 8 Uhr nicht mehr geparkt werden. Wer sich nicht daran hält, wird kostenpflichtig abgeschleppt. Der Zentrale Busbahnhof der NEW Mobil+ Aktiv wird am Veilchendienstag zwischen 11.15 und cirka 19 Uhr vom Europlatz auf die Hindenburgstraße zwischen Eickener Straße und Breitenbachstraße verlegt.
Die Sicherheit beim VDZ wird groß gschrieben. Neben Straßensperrungen an neuralgischen Punkten gehört dazu auch die medizinische Versorgung von Besuchern und Teilnehmern. „Neben den hauptamtlichen Mitarbeitern sorgen dafür rund 175 nahezu ausschließlich freiwillige Helfer, ohne deren Engagement der Zug gar nicht denkbar wäre, betont René Hartmann, Kreisbereitschaftsleiter beim DRK Mönchengladbach stellvertretend für alle anderen Organisationen wie Feuerwehr, Arbeiter-Samariter-Bund, Johanniter-Unfall-Hilfe, Maltester Hilfsdienst und THW.
Auch die Kampagne „Luisa ist hier“ greift wieder. Mit der Frage „Ist Luisa hier?“ können sich Menschen, die sich bedrängt oder belästigt fühlen, an das Personal vor Ort wenden, um zu signalisieren, dass sie Hilfe benötigen.