Nach dem Eilbeschwerde-Beschluss des Oberverwaltungsgerichts Münster (OVG NRW) vom 11. April muss die Stadt Mönchengladbach die umstrittene Protected Bike Line auf der Hohenzollernstraße nun schnellstens zurückbauen. Die Begrenzungssteine sind bereits am Montag entfernt worden. Zum Glück sind Osterferien, doch die Vollsperrung sorgt selbst in der verkehrsberuhigten Zeit für „verstopfte“ Umleitungsstraßen durch Eicken.
„Die Hohenzollernstraße erhält nach Abschluss der aktuellen Bauarbeiten zumindest vorerst keinen neuen Radfahrstreifen“, formuliert die Stadt Mönchengladbach vorsichtig die auf weitere 200 000 Euro Kosten geschätzte Rückbaumaßnahme der bereits rund 350 000 Euro teuren PBL.
Der Beschwerde der Stadt gegen den Eilbeschluss des Verwaltungsgerichts Düsseldorf (VG) vom 25. Februar habe das OVG zwar in Teilen stattgegeben – so sei die ursprüngliche Frist, die Protected Bike Lane auf der Hohenzollernstraße innerhalb von drei Wochen zurückzubauen müssen, zu kurz bemessen gewesen. Daher auch der zeitliche Aufschub bis zum 25. April – aber im Kern bleibt es bei dem Beschluss.
Dass der bauliche Radweg im Seitenraum nicht sicher sei und zumindest ein einfacher Radfahrstreifen erhalten bzw. wiederhergestellt werden müsse, sieht das OVG ebenso wenig wie das VG.
„Damit steht fest, dass zumindest für einige Monate, bis zu einem endgültigen Urteil im Hauptsacheverfahren, kein Radfahrstreifen auf der Hohenzollernstraße zulässig ist“, so die Stadt, die nun zunächst mit leicht zu entfernender Farbe zwei Auto-Fahrspuren für markieren will.
