Der Kurs findet bei der Jugendhilfe im Strafverfahren und im Minto statt, also an dem Ort, an dem viele der Taten begangen wurden. Den Jugendlichen werden die Folgen von Diebstählen für Geschäfte, Mitarbeitende und Kundschaft verdeutlicht. Gespräche mit Opfern von Ladendiebstahl, pädagogische Reflexionsrunden und praktische Übungen zur Stärkung sozialer Kompetenzen ergänzen das Programm.
Der Kurs richtet sich vor allem an Jugendliche, die zum ersten oder zweiten Mal wegen Ladendiebstahls auffällig geworden sind. Die Teilnahme kann richterlich angeordnet sein und ist darauf ausgerichtet, den Jugendlichen Verantwortung zu vermitteln und neue Perspektiven zu eröffnen.
„Die Jugendlichen begreifen hier nicht nur, dass ihr Verhalten Konsequenzen hat, sondern auch, dass Vertrauen wieder aufgebaut werden kann“, erklärt das Team der Jugendhilfe im Strafverfahren. „Dieses Projekt ist mir eine echte Herzensangelegenheit“, erklärt Maria Marshall, Senior Marketing Managerin des Minto. „Wir zeigen Jugendlichen die Konsequenzen aus einer neuen, nachvollziehbaren Perspektive, um ihre Entwicklung zu unterstützen. Die bisherigen Erfahrungen sind ermutigend und spiegeln sich in der deutlich gesunkenen Rückfallquote.“
Das Projekt ist eines von vielen, an denen die Jugendhilfe im Strafverfahren beteiligt ist. Auch Angebote wie der Drogenpräventionskurs, der Medienkurs und der Straßenverkehrskurs weisen eine erfolgreiche Bilanz im Umgang mit jugendlichen Straftätern auf.