Die NEW AG wurde ihrem Auftrag als regionaler Versorger absolut gerecht und „versorgte“ die Jecken mit fünf Stunden bester Stimmung, Häppchen und Kaltgetränken, Musik, Tanz und Reden. In der Linie 006 (Bühnendeko) hatte das Unternehmen jede Menge bekannte Künstler und Bands aus dem Kölner Karneval ins Kunstwerk befördert; jecken-sicher manövriert von „Busfahrer“ Walter Passmann, der als ehemaliger Prinz des Kölner Dreigestirns voll in seinem Element war.
„Wir haben für euch ein tolles Programm eingekauft und ich hoffe, dass es ein phantastischer Abend wird“, begrüßte NEW-Vorstandsvorsitzender Frank Kindervatter das bunt kostümierte Publikum. Sein Team habe unzählige Stunden an Vorbereitungen investiert, „und unsere größte Belohnung wäre es, wenn ihr nach Hause geht und bedauert, dass so ein schöner Abend schon zu Ende ist“.
Bevor der Jeck Pot dann so richtig Fahrt aufnahm, gehörte die Bühne dem Prinzenpaar Prinz Alexander I. und Prinzessin Niersia Kathrin, die in Begleitung ihrer Hofstaates, der beiden Prinzengarden aus Mönchengladbach und Rheydt sowie des MKV einmarschierten. „Was für ein Empfang, das ist Wahnsinn“, freuten sich die närrischen Tollitäten und stimmten zur Einstimmung zwei ihrer Lieder an.
Die Lachmuskeln strapazierte anschließend Guido Cantz, der so einiges aus seinem Familienleben zwischen Wechseljahren, Pubertät und Midlife-Crisis zu berichten hatte. Bei Brings hielt es dann keinen mehr auf den Plätzen, da waren selbst die „Sünderlein“ voll „Jeck Yeah!“. Nächster Halt Berufsschule Mönchengladbach – und Bühne frei für Politikunterricht mit Lehrer Martin Schopps und dem Duell zwischen der „schweigenden Aktentasche von der Elbe“ (Olaf Scholz) und dem „fliegenden Finnanzfossil“ (Friedrich Merz).
„Et jitt kei Wood“ für Cat Ballou, außer „Oh wie schön“ und ein singendes und tanzendes Kunstwerk. Nahtlos weiter ging es mit der Fauth Dance Company, deren Tänzerinnen mit Akrobatik, Können und Charme zu überzeugen wussten. Oben - unten, links - rechts, vor - zurück – wenn sich ein Saal voller Menschen synchron bewegt, dann stehen die Räuber auf der Bühne und „drinke wigga Digga“. Natürlich durfte auch das „musikalischste Federvieh aus der Domstadt“ nicht fehlen. Da wurde das Kunstwerk zum Höhner-Stall voller Prinzessinnen und keiner dachte an „Au Revoir“. Zum Finale mit den Klüngelköpp hätte der ganze Saal sicher gerne „1000 Näächte“ weitergefeiert, aber auch der schönste Abend geht – leider – einmal zu Ende.