Senioren, eine gute Idee, Urlaubsambiente, ein dreister Immobilienschwindel und Rachepläne, das sind die Zutaten. Der Mönchengladbacher André Gebel hat nach „Waschen. Föhnen.Morden“ und „Eiskalter Abgrund“ sein drittes Buch, den humorvollen Mallorca-Krimi „Die Finca-Falle“ geschrieben.
„Ich saß tatsächlich in Mönchengladbach mit zwei Freunden zusammen, als der Anstoß zu dem Krimi kam“, sagt der Wahlmünchner und gebürtige Merbecker Autor, der sich als Mönchengladbacher fühlt. Man sprach über Gott und die Welt und war irgendwann beim Thema Senioren-WGs – weil Pflegeheime ja inzwischen unbezahlbar und alte Menschen oft einsam sind. Der Krimi nimmt denn auch einen ähnlichen Anfang: Drei ehemalige Schulkollegen, zwei aus Mönchengladbach, einer aus München, alle um die 70, treffen sich in der Vitusstadt auf einer Beerdigung. „Es sieht zwar so aus, aber der Münchner ist nicht mein Alter Ego“, schmunzelt André Gebel. Martin, Toto und Rüde jedenfalls beschließen, eine Senioren-WG zu gründen – im sonnigen Süden. Mit begrenzten finanziellen Mitteln gehen sie auf die Suche nach einer passenden Immobilie und werden auf Mallorca fündig. Sie finden eine Traum-Finca zum Schnäppchen-Preis, fast zu schön, um wahr zu sein. Und so entpuppt sich der vermeintliche Traum denn auch als Fake und die tolle Finca als Ruine. Die drei Rentner, die aus dem Kaufvertrag nicht mehr raus können, wollen das nicht hinnehmen und sinnen auf Rache – an der dubiosen Maklerin.
„Eine Sommerlektüre mit Charme und Humor“, sagt André Gebel über sein eigenes Buch. Dass die mallorquinischen Schauplätze authentisch sind, könne er den Leserinnen und Lesern garantieren. Der diplomierte Betriebskaufmann hat selber drei Jahre auf der Insel gelebt und kennt sich aus. Für das Buch, an dem er mehr als zwei Jahre geschrieben hat, ist er auch extra nochmal dort gewesen.