„Hausherr“ Antonius Bergmann begrüßte die Gäste „zu diesem kleinen Warmlaufen für die Session“. Das Motto „Jubel, Trubel, Heiterkeit - 50 Jahre jecke Zeit!“ schlage einen hervorragenden Bogen zur Stadt Mönchengladbach; einer Gemeinschaft, die für Vielfalt und Toleranz stehe. „Das ist ein Thema, das der Karneval ebenfalls sehr gut spielt“, betonte Bergmann. Er dankte den Menschen, durch deren Engagement Karneval in dieser Stadt überhaupt erst stattfinden könne – so wie Melissa Nießen und Nicklas Fondermann, das Kinderprinzenpaar in spe. Beide freuen sich schon riesig auf ihren großen Tag (16. November), wenn sie zu Prinz Nicklas I. und Prinzessin Melissa I. proklamiert werden. „Durch meine Auftritte mit der Kinderprinzengarde weiß ich, wie toll es ist auf der Bühne zu stehen, Freude auszustrahlen und die Menschen zum Lächeln zu bringen. Darum möchte Kinderprinzessin sein“, erzählte Melissa (14) im Gespräch mit Gert Kartheuser, Vorsitzender des MKV, und Antonius Bergmann.
Nicklas (13) war schon einmal Kinderprinz der KG „Alles onger ene Hoot“ Hardterbroich und hatte sich nach einem Zeitungsaufruf des MKV für das Amt des Stadt-Kinderprinzen beworben. Gemeinsam mit seiner künftigen Prinzessin freut er sich auf die vielen kleinen und großen Auftritte in der Session, insbesondere in den Kindergärten, Schulen und Krankenhäusern. „Ihr werden dabei viel für das Leben lernen“ gab Bergmann den Beiden mit auf den Weg. „Ihr habt Erfahrung, ihr werdet das wuppen“, war sich der MKV-Chef sicher.
Groß ist die Vorfreude auch bei Kathrin de Blois. Nach ihrem Amt als Kinderprinzessin in der Session 1997/98 stand für sie fest: „Irgendwann werde ich auch große Prinzessin, und darauf freue ich mich wie ein kleines Mädchen“, sagte die neue Niersia im Interview auf der Bühne. Der Prinz in spe bezeichnete sich humorvoll als „karnevalistischen Zivilisten“, der zwar gerne in den Hochburgen Köln und Düsseldorf feiern gegangen sei, aber erst durch seine Frau Kathrin das Winterbrauchtum näher kennengelernt habe. Vor seinem Amt als Prinz Alexander I. habe er großen Respekt. „Das ist eine Herausforderung, denn man will seine Sache ja auch gut machen, aber ich werde das hinbekommen“, gab sich Dr. Alexander de Blois zuversichtlich.
Unterstützung geben sich die beiden künftigen Regenten gegenseitig – im Alltag wie auf der Bühne. Dafür steht auch ihr Motto „Zusammen“. „Karneval heißt auch zusammen sein – mit der ganzen Stadt, mit Menschen, die vielleicht noch keine Berührungspunkte mit dem Karneval hatten. Es ist das Miteinander, das zählt“, betonte das designierte Prinzenpaar.
Dazu passt auch hervorragend eines der wohltätigen Projekte: Kathrin und Alexander des Blois verzichten auf Geschenke und unterstützen unter anderem Jugendliche aus schwierigen Verhältnissen, mit denen sie zusammen einen Karnevalswagen für den Veilchendienstagszug bauen.