Jugendzentrum Step wird saniert und umgebaut Step by step zum neuen Step

Mönchengladbach · Das Kinder- und Jugendzentrum Step wird umgebaut und modernisiert. 6,2 Millionen Euro werden im Rahmen des Förderprogramms Soziale Stadt Gladbach und Westend in das Gebäude am Hans-Jonas-Park investiert.

Im Erdgeschoss wird das Café neu strukturiert. Hier wird außerdem die Foyer-Fläche erweitert und ein Kunst- und Aktionsraum eingerichtet.

Foto: baumschlager eberle architekten

Das „Step“ genannte Gebäude des Kinder- und Jugendzentrums Jukomm an der Stepgesstraße soll umfassend modernisiert und umgebaut werden. Das hat der Rat der Stadt Mönchengladbach beschlossen. Insgesamt investiert die Stadt 6,2 Millionen Euro, die zu rund 80 Prozent aus Städtebaufördermitteln des Programms Soziale Stadt Gladbach und Westend bezuschusst werden.

Das fünfgeschossige Backsteingebäude aus dem Jahr 1981 befindet sich in zentraler Innenstadtlage am Eingang zum Hans-Jonas-Park. Aufgrund seiner Hanglage führen bisher zwei Zugänge auf unterschiedliche Ebenen des Hauses. Im Rahmen des Umbaus soll an der zum Sonnenhausplatz gelegenen Gebäudeecke eine über alle Stockwerke reichende Außentreppe realisiert werden. Dabei ist auch ein außen liegender Aufzug geplant. Ein dritter Zugang soll auf der Parkplatzseite künftig direkt ins Untergeschoss führen.

Noch größer als außen werden die Veränderungen im Innern des Gebäudes sein. So werden etwa im Sockelgeschoss der offene Bereich komplett neugestaltet und der Spielebereich im Innenhof überdacht. Im Erdgeschoss ist vorgesehen, die Foyer-Fläche zu erweitern und hier einen „Aktionsraum“ zu schaffen. Auch ein zusätzlicher Kunst- und Aktionsraum wird eingerichtet, zudem wird das Café komplett umstrukturiert und mit einer Theke ausgestattet. Im Obergeschoss soll eine Boulder-Wand zum Klettern einladen. Eine Reihenbestuhlung lässt den Mehrzweckraum künftig bei Bedarf zum Veranstaltungsbereich werden. Im Dachgeschoss wird unter anderem ein Medienraum sowie ein Aufenthaltsraum eingerichtet.

Neben den Kindern und Jugendlichen aus der unmittelbaren Umgebung soll das Haus künftig noch stärker zu einem Ort werden, an dem sich Netzwerke von jungen Menschen bilden. Deshalb wurde im Nutzungskonzept auch das Jugend- und Kulturlokal JuLook mitbedacht, dass derzeit Räumlichkeiten in der Hindenburgstraße 46 nutzt. Im Rahmen der Baumaßnahme wird im Step ein ehemaliger Lagerraum im Untergeschoss zum Jugend-Partizipations-Café umgebaut, samt Küche, Theke, Bühne, WLAN-Ecke, Garderobe und Schließfächern.

„Bereits seit Jahren öffnet sich das Jukomm im Step zunehmend stärker in den Sozialraum, wodurch klassische Angebote offener Kinder- und Jugendarbeit mit der Sozialraum- und Kulturarbeit oder dem Streetwork ergänzt werden“, erklärt Henning Wimmers, Abteilungsleiter Jugendpflege und Partizipation bei der Stadt.

Im Rahmen der Sanierung ist geplant, das Gebäude mit einer Photovoltaik-Anlage auszustatten. Genutzt wird der grüne Strom unter anderem für eine Wärmepumpe, die rund drei Viertel der Wärmeversorgung abdecken soll.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Barrierefreiheit. Neben dem Außenaufzug sorgen dafür im Gebäudeinneren teils schon vorhandene Rampen.

Jukomm zieht während der Bauphase ins Vituscenter Voraussichtlich im Spätsommer 2025 soll die Baumaßnahme beginnen.

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