Grass House Social Club e.V. startet lizenzierte Anbauvereinigung Cannabis-Club in Bettrath

Bettrath · Die erste öffentliche, vollumfänglich lizenzierte Cannabis-Anbauvereinigung in Mönchengladbach geht in die finalen Umbauphase ihrer Abgabestelle an der Hansastraße 10.

Der Grass House Social Club startet an der Hansastraße in Bettrath als erste lizensierte Cannabis-Anbauvereinigung in Mönchengladbach.

Foto: Grass House Social Club e.V.

Bereits seit 4. Juni ist der Grass House Social Club vollumfänglich lizensiert. Die erste Abgabe von Cannabis an die eigenen Mitglieder wird für das erste Halbjahr 2026 angestrebt. Bereits jetzt können sich die Mitglieder über eine Warteliste anmelden. Der Verein wird maximal 450 Mitglieder aufnehmen.

Jürgen Kirmis, Vorstand des Grass House Social Club e.V., erklärt, wie das Konzept funktioniert: „Unser Sicherheitskonzept für die Abgabestelle ist vergleichbar mit dem einer Bank. Schade war nur, dass wir die alten Tresore im Keller nicht mehr nutzen konnten. Dann hätten wir uns die teure Anschaffung tatsächlich sparen können. Aber wir freuen uns natürlich riesig, dass wir voraussichtlich Anfang nächsten Jahres den Umbau unserer Abgabestelle beenden werden. Wir sind guter Dinge, dass wir im ersten Halbjahr 2026 erstmals legal in Mönchengladbach Cannabis als Genussmittel abgeben werden.“

Angesichts der gesetzlichen Abstandsregeln zu Spielplätzen, Jugendeinrichtungen und Schulen war die Immobilie an der Hansastraße eine der wenigen Optionen innerhalb des Stadtgebiets, um überhaupt eine Abgabestelle eröffnen zu können. Die Räumlichkeiten dienten zuvor bereits nicht nur als Bank, sondern wurden auch von einer Fahrschule und einem Schrotthändler genutzt. Renoviert wurden im Inneren der Abgabestelle bereits Wände und Böden, die Fenster wurden abgedeckt. In der nun anstehenden Phase soll insbesondere die Inneneinrichtung finalisiert werden: Anbringen werden die Mitglieder an den Wänden eine Holzwand mit Kunstrasen und dem Vereinslogo. Zudem sollen ein Tresen aufgebaut sowie die Sicherheitstechnik und der neue Safe installiert werden.

Angebaut wird das Cannabis zukünftig auf 200 Quadratmetern in einer High-Tech-Produktionsstätte in der Nähe von Mönchengladbach. Ab Ende des Jahres sind dort voraussichtlich die erforderlichen Voraussetzungen geschaffen. Zum Einsatz kommt dabei eine spezielle Technologie, die die wichtigsten Rahmenbedingungen für eine möglichst gleichmäßige Entwicklung der Pflanzen kontrolliert und weitestgehend automatisiert. Beispielsweise werden so die Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Nährstoffe oder auch die Bewässerung gesteuert. So soll eine fortlaufend konstant hohe Qualität der Blüten gewährleistet werden.

Mitglieder, die bereits jetzt über eine Warteliste auf der Website des Vereins beitreten können (www.grass-house-club.de), zahlen ihre Beiträge erst ab dem Zeitpunkt, ab dem sie Cannabis im Verein erhalten können.

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