Städtische Kliniken erneut zertifiziert Spitzenleistung in der Altersmedizin

Rheydt · Spitzenleistung in der Altersmedizin bestätigt: Das Eli ist erfolgreich als AltersTraumaZentrum rezertifiziert worden.

Das Foto zeigt (v.l.) Prof. Dr. med. Pascal Jungbluth (zukünftiger Chefarzt Unfall & Gelenkchirurgie), Dr. med. Harald Löw (Chefarzt Unfall & Gelenkchirurgie), Dr. med. Thomas Jaeger (Chefarzt Geriatrie), Tobias Schrammen (Leiter Qualitätsmanagement), Dr. med. Stefan Hegermann (Leitender Oberarzt Unfall & Gelenkchirurgie), Dr. Dr. med. Manfred Gatzen (Leitender Oberarzt Geriatrie), Laura Schlipper (CTA), Daria Tigges (Sozialarbeiterin), Birgit Winter (Stationsleitung G2), Michelle Gröbbels (Stationsleitung Station 8).

Foto: Städtische Kliniken/Lukas Hemmrich

Die Städtischen Kliniken Mönchengladbach – Elisabeth Krankenhaus Rheydt – haben erneut die hohen Qualitätsanforderungen in der Versorgung älterer Patientinnen und Patienten mit Knochenbrüchen und Verletzungen erfüllt. Das AltersTraumaZentrum (ATZ) am Eli, das 2022 durch die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) erstmalig zertifiziert wurde, hat das erforderliche Rezertifizierungsaudit erfolgreich durchlaufen. Das Siegel unterstreicht die hohe interdisziplinäre Kompetenz bei der Behandlung älterer, häufig multimorbider Patienten.

Die Systemauditoren attestierten dem ATZ ein hohes Qualitätsbewusstsein, das professionell zum Wohle der Patient:innen eingesetzt wird, und hoben die hohe Motivation aller Beteiligten hervor, das ATZ und seine Strukturen weiterzuentwickeln. Das Herzstück des Erfolgs ist die enge, aktiv gelebte interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen der Unfall- und Gelenkchirurgie mit dem leitenden Oberarzt Dr. med. Stefan Hegermann und der Geriatrie unter Chefarzt Dr. med. Thomas Jaeger. Dr. Hegermann, freut sich über die Bestätigung der hohen Standards: „Die Systemauditoren vergaben an vielen Stellen großes Lob und hoben das besondere Miteinander hervor. Genau das ist es, was uns als Klinik in vielen Bereichen auszeichnet. Wer ältere Menschen mit mehreren Erkrankungen kompetent behandeln will, braucht diese Strukturen und interdisziplinäre Kompetenz.“

Die Rezertifizierung betont insbesondere die kontinuierliche Weiterentwicklung patientenzentrierter Abläufe. So wurde beispielsweise die Schwelle für das altersspezifische Assessment in der Zentralen Notaufnahme (ZNA) des Eli von 75 auf 70 Jahre gesenkt, um Risiken wie Demenz, Sturzneigung oder die Gefahr eines Delirs noch früher zu erfassen. Für ältere oder demenzkranke Patienten steht in der ZNA zudem ein gesonderter Untersuchungsraum zur Verfügung, der für ein ruhigeres Umfeld und zur Vermeidung unnötiger Belastungen beiträgt. Eine Sozialarbeiterin nimmt unverzüglich nach Aufnahme Kontakt mit den Patient:innen und Angehörigen auf, um notwendige Hilfsbedarfe frühzeitig zu erkennen und unterstützend zur Seite zu stehen.

Dr. Dr. med. Manfred Gatzen, Leitender Oberarzt der Geriatrie, erklärt: „Unser Ziel ist es, dass ältere Menschen so lange wie möglich selbstbestimmt in ihrer gewohnten Umgebung leben können. Dazu bündeln wir unsere multidisziplinäre Kompetenz von unfallchirurgischen und geriatrischen Ärzten, Neurologen, Physio- und Ergotherapeuten, Psychologen, Logopäden, Sozialem Dienst und geriatrisch geschultem Pflegepersonal in speziell auf den älteren Menschen ausgerichteten Prozessen.“

Die erfolgreiche Rezertifizierung stärkt die Kernsäule für das geplante Zentrum für Mobilität im Alter. Dieses Zentrum basiert auf den drei Säulen Alterstraumatologie, Orthogeriatrie und Prävention, welche Mobilität und selbstbestimmtes Leben im Alter ermöglichen sollen.

Vor dem Hintergrund des Wegfalls der orthopädischen Versorgung in einigen Nachbarkliniken ist in den Städtischen Kliniken Mönchengladbach mit einer steigenden Inanspruchnahme der alterstraumatologischen Versorgung zu rechnen. Daher wird eine Kapazitätserweiterung des Alterstrauma Zentrums erwogen.

Den Advent genießen
Evangelische Kirchengemeinde Wickrathberg lädt zum lebendigen Adventskalender ein Den Advent genießen