Die Nothilfe für die Ukraine ist der bislang größte humanitäre Einsatz des Hilfswerks. Neben dem Medikamentenversand aus Deutschland werden dabei auch lokale Aktivitäten vor Ort unterstützt. Die Spende aus Meerbusch beispielsweise wird die Arbeit einer mobilen Apotheke fördern, die die Menschen in den zerstörten Dörfern nahe der südukrainischen Stadt Cherson besucht. „Hier, nahe der Front, leben immer noch viele alte und kranke Menschen, aber auch Familien mit Kindern“, berichtet Angela Zeithammer, Vorständin von action medeor. „Wir denken bei medizinischer Versorgung in Kriegsgebieten immer an Verletzte und Verwundete. Aber auch für chronisch Kranke ist es lebenswichtig, ihre Medikamente zu erhalten. Für viele von ihnen ist die mobile Apotheke die einzige Möglichkeit, medizinische Versorgung zu erlangen“, weiß Zeithammer.
Für den Rotary Club Meerbusch war es bereits das zweite Mal, dass er die Ukraine-Hilfe von action medeor unterstützt hat. Schon 2022, ganz zu Anfang der militärischen Eskalation in der Ukraine, hat der Club mehr als 80 000 Euro für die medizinische Versorgung der Menschen zur Verfügung gestellt. Zu der nochmaligen Spende sah man sich nun veranlasst, nachdem sich die Mitglieder durch einen Vortrag über den aktuellen Stand der Ukraine-Hilfen erkundigt hatten. „Wir waren tief betroffen von den medizinischen Notständen in den Kriegsgebieten. Deshalb haben wir spontan eine Spendenaktion gestartet. Wir lassen nicht locker bei der Unterstützung der Menschen in der Ukraine“, erläutert Olaf Arndt, der amtierende Präsident des Rotary Clubs Meerbusch.
„action medeor ist ein verlässlicher Partner bei der Umsetzung von Hilfsprogrammen. Es ist beeindruckend, was die ‚Notapotheke der Welt‘ für die Gesundheitsversorgung in Krisen- und Kriegsregionen leistet“, ergänzt Daniel Wilm, ehemaliger Präsident des Rotary Clubs Meerbusch, in dessen Amtszeit 2022 die erste Spendenaktion des Serviceclubs für die Ukraine fiel.
Im Namen von action medeor bedankte sich Angela Zeithammer für die nochmalige Unterstützung. „Wie bei vielen Krisen nimmt die Aufmerksamkeit für das Leid der Menschen mit der Zeit ab, das gilt auch für die Ukraine“, sagt sie. „Um so wichtiger ist es, wenn Menschen hinschauen, nachfragen, dranbleiben – so wie die Rotarier aus Meerbusch. Ihre Spende ist in diesen Zeiten wichtiger denn je, und wir sind sehr dankbar für diese Unterstützung.“