Wie es begann: Im Dezember 2023 entstand der Gedanke von Gabi Pricken, der Vorsitzenden des Partnerschaftskomitees, einen Künstleraustausch zu organisieren. So wurden bald erste Kontakte geknüpft. Angelika Kraft und Markus Hoffmann fuhren 2024 im Rahmen eines Austausches der Musikschulen mit nach Fouesnant und lernten die beiden Künstlerinnen kennen. Ausstellungskonzepte wurden diskutiert und mögliche Ausstellungsorte in Fouesnant besichtigt. Beim Besuch der Künstlerinnen Ende 2024 in Meerbusch war man sich einig: Start sollte 2025 in Meerbusch sein. Gespräche und Abstimmungen folgten mit einem weiteren Besuch der Meerbuscher in Fouesnant im Juni 2025 und jetzt wird es konkret: Die beiden Künstlerinnen stellen vom 11. Oktober bis zum 2. November 2025 in Meerbusch aus.
Marie-Lise Le Campion lebt und arbeitet in Fouesnant-les-Glenant, dort befindet sich auch ihr Atelier. Ihr Interesse für die Malerei entstand bereits während ihrer Schulzeit mit dem Schwerpunkt „Zeichnen“. 2001 fand ihre erste Einzelausstellung statt, weitere folgten in Frankreich, England, Italien, Deutschland und China. 2005 gründete sie ihr eigenes Malatelier. Sie arbeitet in allen Techniken: Gouache, Pastell, Acryl und Öl. Heute wendet sie Mischtechniken an, ein direkter Farbauftrag mit dem Spachtel, um Material- und Lichteffekte zu erzielen. Ihre halb abstrakten, halb figurativen Bilder entstehen spontan und intuitiv. Marie-Lise Le Campion malt, was sie fühlt und empfindet, sie lässt viel Raum für Assoziation und Andeutungen des Wesentlichen. Die wichtigsten Inspirationsquellen sind für die Künstlerin ihre persönliche Geschichte, ihre Gefühle und ihr Umfeld. Derzeit spielen Wasser, Meer und Ozean eine bedeutende Rolle. Zum einen, weil Wasser ein natürliches Element ihrer Umgebung ist, zum anderen, weil die Tiefe des Meeres mit seinen Geheimnissen die Künstlerin anzieht. „Der Ozean ist reich an Spuren der Vergangenheit und bietet Hoffnung für unsere Zukunft“, sagt sie.
Christine Ditière lebt und arbeitet in Fouesnant. Die Inspiration für ihre Werke findet sie in der Natur: Meer, Baumrinde, Spuren im Sand, Felsen oder Luftaufnahmen, aber auch in Materialien im Umfeld: Metall und dessen Alterung und Verformungen. Christine Ditières Bilder sind hauptsächlich in Acryl gemalt und reichen von zeitgenössisch bis abstrakt. Von einem konkreten Thema ausgehend beflügelt die Fantasie zum abstrahierten figürlichen Konstrukt einer monumentalen Skulptur. Ihre Gemälde stellen Bleche oder Metallobjekte dar, die gepresst, verformt, ineinander verschlungen sind. Neben der Malerei ist Christine Ditière auch skulptural tätig –„ so ist es ganz natürlich, dass der Pinsel verschwindet, die Hand taucht in Erde ein und verleiht der Bildwelt eine dritte Dimension“. In ihrer Ausstellung sind auch ihre ausdrucksstarken Skulpturen zu sehen.
Die Eröffnung der Ausstellung von Marie-Lise Le Campion in der Atelier-Galerie-Kraft, Hochstraße 19, und Christine Ditière im Atelier Markus Hoffmann, Meerbuscher Straße 11, findet statt am Samstag, 11. Oktober, ab 15 Uhr. Alle Meerbuscher sind herzlich eingeladen. Im Rahmen des Programms der Städtepartnerschaft Fouesnant-Meerbusch (9. bis 12. Oktober) findet die offizielle Begrüßung der Gäste zu den Ausstellungen um 17 Uhr in der Atelier-Galerie-Kraft statt mit anschließendem Besuch der Ausstellung im Atelier Markus Hoffmann. Die Ausstellungen sind bis zum 2. November zu sehen, zu den Öffnungszeiten der Galerien, freitags 13 bis 18 Uhr, samstags 10 bis 14 Uhr und sonntags 10 bis 14 Uhr.
Weitere Informationen auch unter www.ateliergalerie-kraft.de und www.markushoffmann-artist.de
