Dieter Schmoll, Jahrgang 1951, bringt jahrzehntelange Erfahrung aus Architektur, Planung und kommunaler Gremienarbeit mit. Er studierte an der RWTH Aachen und ist seit 1998 geschäftsführender Gesellschafter von RKW Architektur + in Düsseldorf. Mit seinem Team realisierte er zahlreiche zukunftsorientierte Projekte in den Bereichen Handel, Bildung und Verwaltung.
„Ich habe mein Leben lang geplant, gebaut und gestaltet – jetzt möchte ich Verantwortung für meine Heimatstadt übernehmen“, erklärt Schmoll, der in Osterath aufgewachsen ist und seit 1991 in Büderich lebt. Sein Ziel: Meerbusch zukunftsfähig, lebendig und nachhaltig zu gestalten – mit besonderem Fokus auf Stadtentwicklung, Infrastruktur, Bildung, Kultur und Bürgerbeteiligung.
Der gesellschaftliche Zusammenhalt in den Ortsteilen und Rheingemeinden soll laut Schmoll bewahrt werden. Beim Bauen setzt er auf Innenverdichtung statt neuer Bauflächen. So müsse das geplante Baugebiet Kalverdonk Rücksicht auf Natur und Klimaschutz nehmen – eine Ausdehnung über die Stadtbahnlinie hinaus lehnt Schmoll ab. Der Schutz von Natur, Waldbestand und Rheinauen ist ihm besonders wichtig. So spricht er sich für den Erhalt von Freiflächen, Wiesen und Feldern sowie für den Schutz natürlicher Biotope aus.
Als langjähriges Mitglied im Arbeitskreis 34 achte Schmoll auf behutsame, nachhaltige und sozial verträgliche Umsetzung von Bauprojekten. „Es fehlt an attraktivem, bezahlbarem Wohnraum“, sagt er. Gerade dem sozialen Wohnungsbau müsse künftig mehr Raum gegeben werden.
Als aktives Mitglied im Planungs- und Kulturausschuss kennt Schmoll die kommunalen Abläufe genau. Solide Planungen mit Augenmaß seien ihm wichtig und ebenso ein offener Dialog mit der Bürgerschaft. Als sachkundiger Bürger bringt er immer wieder Impulse in Ausschusssitzungen ein – ob zur Bebauung des Hamacher Hofs in Lank, zur Nutzung der Brüll Mühle in Osterath oder zur Entwicklung des Geländes Haus Meer.
Schmoll sieht großes Potenzial in Meerbusch: kulturelle Vielfalt, wirtschaftliche Stärke und gewachsene Stadtteile. Sein Programm umfasst bessere Infrastruktur, moderne Schulen, attraktive Stadtteile und mehr Beteiligung aller Generationen. Eine optimierte Verkehrsleitung am „Teehäuschen“ mit Tieflage der Stadtbahn und einem Zehn-Minuten-Takt der U76 soll den ÖPNV attraktiver machen. Zudem fordert er einheitliche Tempo-30-Zonen in Wohngebieten und eine Reduzierung des Schilderwaldes.
Ihm ist es auch wichtig, dass Meerbusch seine Identität als grüne Stadt bewahrt – attraktiv für Familien mit bezahlbarem Wohnraum, kostenlosen Kitas, guten Schulen und vielfältigem Kultur- und Sportangebot. Die Förderung der lokalen Wirtschaft sieht er als entscheidend für Arbeitsplätze und die wirtschaftliche Stabilität der Stadt.
Für Schmoll sind Sauberkeit, Sicherheit und Ordnung Grundpfeiler des Gemeinwesens. Angsträume – etwa an den Haltestellen der U76 – sollen gezielt entschärft werden. Die steigende Zahl von Wohnungseinbrüchen verlange stärkere Prävention und mehr Präsenz. Besonders die Rheinauen als beliebte Naherholungsgebiete sollen durch bessere Pflege, Müllentsorgung und Aufklärung dauerhaft sauber und einladend bleiben. „In bewegten Zeiten braucht es eine Politik, die zuhört, Verantwortung übernimmt und den Mut hat, Dinge wirklich anzupacken“, so der Bürgermeisterkandidat.