Land NRW unterstützt barrierefreien Umbau und Angebote für junge Menschen Kulturrampe erhält Förderung für mehr Vielfalt

Krefeld · Barrierefreiheit und Angebote für junge Menschen: Die Kulturrampe Krefeld kann dank einer Förderung des Landes NRW künftig ein breiteres Publikum ansprechen.

Staatssekretärin Gonca Türkeli-Dehnert (3.v.l.) überreichte den Förderbescheid an Maurice Kamp und Janina Hellmann, seit Anfang des Jahres Betreiber der Kulturrampe. Mit ihnen freute sich Katharine Leiska (r.), Kulturbeauftragte der Stadt Krefeld.

Foto: © MKW NRW

Mit dem Förderprogramm „Publikum.Personal.Programm – Kultur divers und inklusiv“ unterstützt das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen Kulturorte in NRW dabei, ein Programm für ein möglichst breites Publikum anzubieten. Das Ziel: Die Veranstaltungen sollen alle ansprechen, „unabhängig von Hautfarbe, Herkunft, Geschlecht und sexueller Identität oder Orientierung, Alter und körperlicher Einschränkung“. Dafür erhalten zehn aus insgesamt 72 Bewerbungen ausgewählte Veranstaltungsorte, zu denen auch die Kulturrampe in Krefeld gehört, für einen Projektzeitraum von zwei Jahren (2024-2026) einen Betrag von bis zu 100.000 Euro. „Kultureinrichtungen sind Orte für alle und müssen unsere gesellschaftliche Realität widerspiegeln“, so Staatssekretärin Gonca Türkeli-Dehnert bei der Übergabe des Förderbescheides. „Unsere Gesellschaft wandelt sich und ist vielfältiger geworden. Diese Vielfalt anzuerkennen und zu fördern, macht unsere Demokratie stark. Deshalb wollen wir zeigen, wie Kultureinrichtungen durch ihr Personal, ihr Publikum und ihre Programme bewusst mehr Offenheit und Vielfalt leben können.“ Die Kulturrampe auf dem ehemaligen Großmarkt-Gelände ist seit 2006 Veranstaltungsort hauptsächlich für Konzerte. Sie bietet Platz für 120 Besucherinnen und Besucher und verfügt über ein großes Stammpublikum. Nun soll ein Diversitätskonzept entwickelt werden, um ein breiteres Publikum anzusprechen. Besonders junge und queere Menschen sollen in Workshops in Entscheidungen einbezogen werden. Die Veranstaltungsräume sollen barrierefreier gestaltet werden und zu einem „sicheren, diskriminierungsfreien Ort“ werden.