Erdbeben in Myanmar Action medeor hält sich bereit

Tönisvorst · Nach dem schweren Erdbeben in Myanmar bereitet sich die Hilfsorganisation action medeor auf mögliche Medikamentenlieferungen vor. Die „Notapotheke der Welt“, wie action medeor auch genannt wird, hat bereits kurz nach der Katastrophe Kontakt mit Partnerorganisationen vor Ort aufgenommen.

Erdbeben in Myanmar

Foto: Action medeor

„Im Moment ist die Lage noch sehr unklar“, erläutert Sid Peruvemba, Vorstandssprecher von action medeor. „Wir haben erste Berichte von überlasteten Krankenhäusern erhalten, aber noch keinen Überblick über die konkreten Bedarfe und mögliche Beschaffungsoptionen für Medikamente und medizinisches Equipment“, so Peruvemba.

Daher prüfe man derzeit sowohl mögliche Arzneimittellieferungen aus dem Medikamentenlager von action medeor in Deutschland als auch Beschaffungen vor Ort zusammen mit lokalen und internationalen Partnern. „Wir werden den Weg wählen, der die lokalen und regionalen Kapazitäten am besten unterstützt“, kündigt Peruvemba an.

Wer die Arbeit von action medeor unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende tun. Man kann online spenden unter www.medeor.de und dort auch seine Adresse für eine Spendenquittung hinterlassen. Klassisch geht es über IBAN DE78 3205 0000 0000 0099 93 bei der Sparkasse Krefeld, Spendenstichwort: „Nothilfe weltweit“.

action medeor setzt sich als größtes Medikamentenhilfswerk Europas seit 60 Jahren für eine nachhaltige und bessere Gesundheitsversorgung der Menschen insbesondere in ärmeren Regionen ein.

Hauptsitz des gemeinnützigen Vereins ist das niederrheinische Tönisvorst. Von hier aus werden jedes Jahr Gesundheitsstationen in circa 100 Ländern in Afrika, Lateinamerika und Asien mit medizinischer Hilfe versorgt. Im Not- und Katastrophenfall ist action medeor in der Lage, Arzneimittel, medizinisches Material und Instrumente in wenigen Stunden in das Katastrophengebiet zu schicken.