Großübung in Kempener Grundschule Notfallsanitäter-Azubis aus dem gesamten Kreis im Einsatz

Kempen · Rauch steigt aus einem Gebäudeteil der Grundschule im beschaulichen St. Hubert auf, Erwachsene und Kinder rufen um Hilfe: Was wie ein Schreckensszenario klingt, war glücklicherweise nur eine Übung des Löschzuges St. Hubert der Feuerwehr Kempen, die in Kooperation mit dem Kreis Viersen sowie den Städten Kempen und Willich durchgeführt wurde.

Bildergalerie: Großübung in Kempener Grundschule
12 Bilder

Großübung in Kempener Grundschule

12 Bilder
Foto: NSN Krefeld

Das Szenario bestand dabei aus mehreren Komponenten. Angenommene Lage war eine Explosion bei Handwerksarbeiten, durch die der Haupteingang der Grundschule eingestürzt sei. Ein Feuer breitete sich aus, Kinder aus der Kempener Jugendfeuerwehr und geschminkte Verletztendarsteller des DRK aus dem Rhein-Sieg Kreis mussten aus dem Gebäude befreit werden. Während sich die Feuerwehr zunächst alternative Zugangsmöglichkeiten schaffen musste, organisierte der Rettungsdienst eine Sichtung der insgesamt 25 „verletzten“ Personen und baute eine Patientenablage in der angrenzenden Turnhalle auf. Dabei wurden Schlüsselpositionen auch durch die Notfallsanitäter-Auszubildenden der unterschiedlichen Lehrjahre übernommen. Begleitet wurden die Azubis dabei von ihren Praxisanleitern.

Während die Rettungsarbeiten liefen, suchte die Drohnenstaffel der Feuerwehr Kempen mit ihrer Wärmebilddrohne nach drei vermissten Kindern, die in Folge der Explosion weggerannt sein sollten. Nach gut einer Stunde waren fast alle Personen gerettet und gesichtet. Die Behandlung wurde unterdessen durch das Deutsche Rote Kreuz aus Kempen, das aufgrund der Erhöhung der Alarmstufe auf „Massenanfall von Verletzten“ alarmiert wurde, unterstützt. Gegen 12 Uhr wurde die gesamte Übung beendet. Im Anschluss erfolgten die ersten Nachbesprechungen.