Schatzsucher*innen-Projekt Mit Tieren gegen Mobbing

Büderich · Kürzlich fand die zweite Veranstaltung des von der Stiftung Büderich finanzierten Projekts „Die Schatzsucher*innen“ statt. Geleitet wird es von Engagementförderin Astrid Fox und und Jugendreferentin Pia-Sophie Schillings von der katholischen Kirchengemeinde Sankt Mauritius und Heilig Geist.

Auf der Jugendfarm Arche Noah konnten Kinder und Jugendliche an einem Projekt gegen Mobbing teilnehmen.

Auf der Jugendfarm Arche Noah konnten Kinder und Jugendliche an einem Projekt gegen Mobbing teilnehmen.

Foto: Stiftung Meerbusch

In Zusammenarbeit mit der Büdericher Jugendfarm „Arche Noah“ ging es bei den „Schatzsucher*innen“ diesmal um tiergestützte Mobbing-Prävention. Michaela Danker, Leiterin der Arche Noah und ausgebildete Anti-Mobbing-Trainerin, führte durch den Workshop. „Mobbing ist immer eine Machtdemonstration und dient dazu, jemand anderen zu erniedrigen, zu beleidigen oder zu verletzen“, so Danker. „Ziel unserer Präventionsarbeit liegt darin, Kinder, Jugendliche, aber auch Erwachsene zu befähigen, Mobbing-Fälle zu erkennen, gruppendynamische Prozesse zu durchschauen und Methoden zu erarbeiten, die gegensteuern können. Nach dem Prinzip ,Helfer sind Helden‘ möchten wir dafür sorgen, eben nicht wegzuschauen, sondern aufzuzeigen, wie auch schon niederschwellige Hilfe aussehen kann.“

Mit Unterstützung der tierischen Bewohner der Arche Noah konnten die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen gemeinsame Strategien erarbeiten, wie sie Betroffenen und auch sich selbst im Mobbingfall helfen können. Beim gemeinsamen Striegeln der Ponys, dem Spiel mit den Hunden der Arche Noah und dem Absolvieren eines Pony-Parcours in Teams konnten die Teilnehmer ihr Selbstbewusstsein stärken und sich miteinander in gruppendynamischen Prozessen erproben.

Pia-Sophie Schillings und Astrid Fox waren begeistert: „Auch schon unsere ganz jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben bereits Erfahrung mit dem Thema Mobbing. Das ist erschreckend, doch mit dieser Realität unserer Kinder müssen wir umgehen und sie bei der Bewältigung im Mobbingfall unterstützen. Deswegen freuen wir uns, dass sie gemeinsam mit Michaela Danker und ihrem Team bei unserem gemeinsamen Workshop mit jeder Menge Spaß kindgerechte Strategien entwickeln konnten, um sich für die Zukunft stark aufzustellen.“

Das Projekt „Die Schatzsucher*innen“ ist ein Angebot für alle Kinder in Büderich im Alter von neun bis 13 Jahren, die Lust haben, sich über den Verlauf eines Schuljahres mit dem jeweiligen Schwerpunktthema zu befassen, und baut auf dem seit einigen Jahren erfolgreichen Projekt „Kulturpiraten“ auf. In diesem Schuljahr lautet das Oberthema „Abgestempelt? Die Schatzsucher*innen machen sich stark gegen Ausgrenzung!“. „Sich für andere einzusetzen, um sie vor Ausgrenzung, Gewalt und Mobbing zu schützen, ist eine zutiefst christliche Haltung, die wir gar nicht früh genug erlernen können“, beschreibt Astrid Fox die Intention des Projekts.

Im Juni geht es mit den Schatzsucher*innen weiter: Am 8. Juni gehen die Teilnehmer bei einem Besuch des Landtags der Frage nach, wie unsere Demokratie eigentlich funktioniert. Am 22. Juni heißt es dann im letzten Angebot für dieses Schuljahr „Cool bleiben in Konflikten – Umgang mit Konflikten und Gewalt unter Schüler*innen“.

Ein Onlineformular für die Anmeldung finden interessierte Eltern und Kinder unter https://smhg.de/kinder-jugend-und-­familien, außerdem sind Anmeldungen per E-Mail an pia-­sophie.schillings@smhg.eu oder ­astrid.fox@smhg.de möglich.

Weitere Informationen über die Arbeit der Stiftung Büderich erhalten Interessierte unter http://stiftung-­buederich.de