In diesem Verbund haben sich Kliniken zusammengeschlossen, die gemeinsam eine ortsnahe interdisziplinäre, hochqualitative Versorgung von Patientinnen mit den Diagnosen „weibliche Harninkontinenz“ und „Beckenbodenschwäche“ sicherstellen. Von der Ärztekammer Westfalen-Lippe (Äkzert) kann die standardisierte Behandlung zertifiziert werden. Diesen Weg hat das Allgemeine Krankenhaus Viersen nun eingeschlagen. Dr. Asuncion Martin Delgado, leitende Oberärztin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, hat den Prozess angestoßen. Dazu werden alle Patientinnen nach einem zertifizierten Standard und vorgeschriebenen Behandlungsabläufen in der Urogynäkologie, Urologie und Proktologie therapiert. Momentan werden die Standards im Haus validiert.
Sind alle Prozesse etabliert und die Umsetzung erfolgreich sichergestellt, erfolgt zunächst eine interne Überprüfung durch den Qualitätsverbund. Anschließend prüft die Zertifizierungsstelle der Ärztekammer den erreichten Qualitätsstandard und bescheinigt diesen durch die Erteilung des Zertifikats.
Der Qualitätsverbund Beckenboden unterstützt das Allgemeine Krankenhaus Viersen in diesem Prozess, indem er klare Qualitätsstandards bereitstellt, Schulungen für die beteiligten Fachbereiche organisiert und die Kliniken bei der strukturierten Dokumentation der Behandlungsabläufe begleitet. Zudem übernimmt der Verbund die regelmäßige Messung und Auswertung der Ergebnisqualität und ermöglicht durch den Vergleich mit anderen Mitgliedskliniken eine kontinuierliche Verbesserung. Dadurch schafft er Transparenz und sichert eine einheitlich hohe Versorgungsqualität – wichtige Voraussetzungen für die erfolgreiche Zertifizierung durch die Zertifizierungsstelle Äkzert.