Auch die SPD-Fraktion hat der Maßnahme zugestimmt – aus Verantwortung für die städtischen Finanzen. Gleichzeitig machte sie aber unmissverständlich deutlich: Gespart wird zuletzt bei Kindern, Jugendlichen und sozialen Projekten.
Fraktionsvorsitzender Lukas Maaßen betonte in der Sitzung, dass freiwillige Zuschüsse im Jugend- und Sozialbereich nicht automatisch unter die Haushaltssperre fallen dürften. Auf Nachfrage bestätigte Kämmerer Dr. Raimund Berg, dass dies in der Praxis auch nicht der Fall sei, da entsprechende Maßnahmen bereits angelaufen seien. Die SPD ließ diese Zusicherung im Protokoll festhalten.
„Wenn es eng wird, müssen wir klare Prioritäten setzen. Und unsere lautet: Jugend und Soziales nur dann antasten, wenn wirklich alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind“, so Maaßen.
Die finanzielle Lage der Stadt Willich bleibt angespannt, trotz eines Sonderzuschusses von 19 Millionen Euro aus Bundesmitteln, die über das Land verteilt werden.
Die SPD-Fraktion warnt deshalb: Ohne grundlegende Reformen droht im Frühjahr 2026 der Abstieg in die Haushaltssicherung und damit der Verlust finanzieller Selbstbestimmung. Ziel der SPD bleibt es, genau das zu verhindern und die kommunale Handlungsfähigkeit zu bewahren.