Über einen sehr spannenden Gast freuten sich die Mitglieder der Leprahilfe am vergangenen Dienstag: Bischof Samson Shukardin aus Hyderabad ist Vorsitzender der pakistanischen Bischofskonferenz und berichtete im Co65 in Schiefbahn über die aktuelle Situation in seinem Heimatland. Besonders Christen sind, mit einem Bevölkerungsanteil von nicht einmal zwei Prozent, in dem islamischen Land eine gefährdete Minderheit. Eindringlich berichtete der Bischof von den tagtäglichen Anfeindungen und Bedrohungen, denen Christen in Pakistan allzu oft ausgesetzt sind. In vielen Fällen seien in den vergangenen Jahren Kirchen angezündet, Gläubige gelyncht oder zum Tode verurteilt worden. Auch das beinahe allgegenwärtige Militär biete kaum Schutz vor Willkür und Gewalt. Auch er als Bischof würde das Kreuz, das er als Zeichen seines Amtes in Schiefbahn trug, in Pakistan nie offen tragen. Zu groß sei die Gefahr.Als Schlüssel zu einer Entwicklung zum positiven nannte Bischof Samson die Hilfe bei der Schulbildung der sehr jungen Bevölkerung. Die Leprahilfe wird auf ihrer nächsten Vorstandssitzung über Möglichkeiten der Unterstützung beraten.
Bischof Samson Shukardin aus Hyderabad Ein Bischof aus Pakistan
Schiefbahn · Bischof Samson Shukardin aus Hyderabad war jüngst zu Gast bei der Aktion- und Mission Leprahilfe in Schiefbahn.
03.08.2024
, 13:38 Uhr