Pinguine besiegen Eisbären 4:1 „Der Sieg ist gut für die Köpfe“
Krefeld · Die Krefeld Pinguine konnten ihr Heimspiel gegen die Eisbären Regensburg mit 4:1 (3:1, 0:0, 1:0) gewinnen.
In einem streckenweise zerfahrenen Spiel sorgten drei unbeantwortete Tore der Pinguine nach einem frühen Rückstand für den positiven Spielverlauf. KEV81-Eigengewächs Niclas Focks durfte sich über sein DEL2-Debüt freuen.
Den besseren Start vor knapp 4000 Zuschauern erwischten die Gäste. Nikola Gajovsky brachte die Eisbären in der vierten Minute in Führung. Ex-Pinguin Sandro Mayr und Richard Divis sammelten die Scorerpunkte für die Vorlagen ein.
Der KEV reagierte gelassen und meldete sich mit einem Doppelschlag zurück. Josh MacDonald in Überzahl in der 10. Minute und Christian Ehrhoff 27 Sekunden später drehten die Partie und brachten die Pinguine auf die Gewinnerstraße.
Mit dem 3:1 in der 16. Minute bauten die Hausherren ihre Führung sogar noch weiter aus. Kapitän Alexander Weiß dessen Reihe ein auffälliges Spiel machte, durfte sich über seinen dritten Saisontreffer freuen.
Obwohl im zweiten Drittel keine Tore fielen, verflachte das Spiel keineswegs. Beide Teams zeigten offensive Bemühungen, tendierten jedoch auch zu einer wilden und teils überhasteten Spielweise, die für den neutralen Zuschauer interessant, aber für die beiden Trainer eher bedenklich war.
Die Eisbären ließen auch im Schlussdrittel nicht locker und waren dem Anschlusstreffer näher als die Pinguine der Entscheidung.
Ein starker Felix Bick im KEV-Tor und seine Vorderleute verhinderten jedoch, dass das Spiel nochmal eng wurde. Christian Kretschmann sorgte mit einem Empty-Net-Treffer in der 58. Minute für den Schlusspunkt und sicherte die drei Punkte für den KEV.
Zahlen zum Spiel
KEV – EBR 4:1 (3:1, 0:0, 1:0)
Tore: 0:1 (03:23) Gajovsky (Divis, Mayr), 1:1 (9:52)(PP) MacDonald (Weiß, Kretschmann), 2:1 (10:19) Ehrhoff (Niederberger, Fischer), 3:1 (15:33) Weiß (MacDonald, Adam), 4:1 (57:25)(EN) Kretschmann
Schüsse: 33:21
Strafen: 6:6
Zuschauer: 3971
Stimmen zum Spiel
Boris Blank:
Wir sind nicht gut aus der Kabine gekommen und waren in den ersten zehn Minuten Regensburg unterlegen. Die Eisbären sind mehr gelaufen und waren besser mit dem Puck.
Nach dem Rückstand haben wir endlich mal ein Powerplay-Tor gemacht und haben dann zum richtigen Zeitpunkt, obwohl wir nicht zwangsweise gut gespielt haben, die 3:1-Führung herausgeabreitet.
Im zweiten Drittel waren wir dann wieder viel zu nachlässig mit unseren Chancen und haben zu unkoordiniert gespielt. Plötzlich wollten alle ein Tor schießen. Das ist aber nicht unser Spiel, das wollen wir vermeiden.
Im letzten Drittel haben wir das Ergebnis jedoch runter gespielt und ich bin glücklich, dass wir einen Weg gefunden haben drei Punkte zu gewinnen.
Alexander Weiß:
Der Sieg ist gut für die Köpfe. Wir hatten durch die Niederlagen wenig Selbstvertrauen und würden immer schüchterner. Wir haben heute ein gutes, aber kein sehr gutes Spiel gezeigt. Die drei Punkte nehmen wir mit und können darauf aufbauen.
Wir müssen trotzdem morgen das Spiel mit dem Trainerteam in Vorbereitung auf Landshut zusammen analysieren. Wir müssen bei einer Führung lernen clever zu spielen und sie besser zu verwalten. Das haben wir heute über weite Strecken noch nicht so gut geschafft.