Paukenschlag im Reitstall Markus Klug macht Schluss
Krefeld · Der vor einem Jahr mit den größten Erwartungen als Public-Trainer im Krefelder Stadtwald gestartete Markus Klug wird ab Ende Februar nicht mehr als Trainer tätig sein. Dies gab der 48-jährige am Donnerstag bekannt.
„Nach 22 Jahren Tätigkeit als Besitzer- und Public Trainer habe ich mich entschlossen, meine aktive Laufbahn zum 28. Februar zu beenden“, so Markus Klug am Donnerstag in einer Pressemitteilung: „Ich bin mit Vorfreude und Motivation als selbstständiger Trainer Anfang letzten Jahres gestartet. Die Freude am Galopprennsport ist mir jedoch leider in den letzten Monaten stetig genommen worden.“
1976 im rumänischen Arad geboren, wuchs Markus Klug in Rastatt bei Baden-Baden auf und startete auf der Iffezheimer Rennbahn 2002 als Besitzertrainer. Er machte, so der Krefelder Rennclub, aus wenig viel und bekam 2010 das Super-Angebot, angestellter Trainer im führenden Gestüt Röttgen bei Köln zu werden.
Dort stieg er zu einem der erfolgreichsten Trainer der letzten Jahre auf. Viermal wurde Markus Klug Trainer-Champion (2014, 2016, 2017, 2018), mit Sea The Moon, Windstoß und Weltstar gewann er das Deutsche Derby, mit Diamanta den Henkel-Preis der Diana. 2023 kam es zum unerwarteten Bruch mit Röttgen, Markus Klug wechselte als Public Trainer in den Krefelder Stadtwald, bezog rund 70 Boxen. Zunächst lief in der Saison 2024 auch alles nach Plan. So gewann im Mai der von ihm trainierte Borna das Derby Italiano.
Doch weitere und vor allem größere Erfolge blieben aus, die Zahl der Stallinsassen schrumpfte von Monat zu Monat. Im Januar standen nur noch 21 Pferde auf seiner Trainingsliste. Als Gründe nannte Markus Klug fehlenden Rückhalt einiger großer Besitzer, zu starke Einflussnahmen auf Fütterung, Training und Nennungen und letztendlich das Gefühl, als Trainer nicht mehr respektiert zu werden.
Der Krefelder Rennclub bedauert die Entscheidung von Markus Klug sehr, drückte aber auch Respekt aus.