Vorsicht vor falschen Amtspersonen Polizei MG warnt vor Corona-Betrügern
Mönchengladbach · Die Fälle häufen sich bundesweit: Kriminelle nutzen die Angst vor dem Corona-Virus aus. Die Polizei Mönchengladbach warnt vor diesen neuen Betrugsmaschen und erklärt, wie man sich schützt.
(pek) Die Betrüger sind „kreativ“: Sie bieten telefonisch Corona-Impfstoffe an, geben sich am Telefon als infizierte Angehörige aus, um Geld zu ergaunern, treten an der Tür als „Amtspersonen“ auf, die Corona-Tests durchführen oder Geldscheine desinfizieren, oder bieten über falsche Online-Shops Schutzmasken an, die nie ankommen.
„In Mönchengladbach sind uns derzeit keine derartigen Fälle bekannt“, erklärt Claudia Weber von der Polizei Mönchengladbach. „Nichtsdestotrotz wollen wir unsere Bürgerinnen und Bürger informieren und davor schützen. Die neue Betrugsmasche ist besonders hinterhältig, da sie „mit der Angst der Menschen – gerade auch älterer – spielt“, so Weber.
So warnt auch das Landeskriminalamt NRW verstärkt vor falschen Polizisten/Handwerkern/medizinischem Fachpersonal/Mitarbeitern vom Gesundheitsamt, die unter falschem Vorwand versuchen, in die Wohnung der Opfer zu gelangen, um Bargeld, Schmuck oder andere Wertsachen zu entwenden.
Die dringende Warnung: Es werden keine unangemeldeten Corona-Tests an der Haustür durchgeführt! Es gibt auch keine Impfstoffe auf dem freien Markt zu kaufen! Und das Gesundheitsamt oder die Polizei kommen auch nicht vorbei, um Geldscheine zu desinfizieren. Vorsicht also bei allen unangemeldeten „Besuchern“, die mit einem vermeintlichen Corona-Anliegen an der Tür klingeln!
Die Polizei rät: „Lassen Sie sich bei angeblichen Impfstoffverkäufern am Telefon nicht auf ein Gespräch ein, sondern legen Sie auf. Schauen Sie sich Besucher vor dem Türöffnen durch den Türspion oder durchs Fenster an. Öffnen Sie die Tür nur bei vorgelegtem Sperrriegel. Lassen Sie keine Fremden in die Wohnung und lassen Sie sich auch durch Drohungen nicht verunsichern. Wehren Sie sich energisch gegen zudringliche Besucher, sprechen Sie sie laut an, rufen Sie um Hilfe. Wenn Sie bedroht werden, rufen Sie die Polizei unter 110. Und melden Sie solche Vorfälle der Polizei.“