Polizei startet Schwerpunktaktion gegen Taschendiebstahl Augen auf und Tasche zu

Mönchengladbach · Auch die Polizei Nordrhein-Westfalen beteiligt sich an der Schwerpunktwoche zur Prävention gegen Taschendiebstahl. Einsatzkräfte der Mönchengladbacher Behörde sprechen in den kommenden Tagen vor Ort gezielt Bürgerinnen und Bürger an und zeigen verstärkt Präsenz.

Die Polizei MG macht Bürgerinnen und Bürger verstärkt auf die Tricks von Taschendieben aufmerksam.

Foto: Polizei

Taschendiebe lauern überall auf Tatgelegenheiten. Um es den Tätern so schwer wie möglich zu machen, rät die Polizei zu Vorsicht und Achtsamkeit auf Straßen und in Fußgängerzonen. „Täter sollen gar nicht erst zugreifen können“, sagt Herbert Reul. Der Minister des Innern in Nordrhein-Westfalen setzte am Montag ein deutlich sichtbares Zeichen gegen diese Form der Alltagskriminalität. Mit Sprühkreide und einer großen Schablone brachte er den Warnhinweis „Taschendiebe“ auf den Asphalt in der Düsseldorfer Altstadt auf und läutete damit die Schwerpunktaktion ein.

In Mönchengladbach sensibilisieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kriminalkommissariats „Kriminalprävention und Opferschutz“ die Kundinnen und Kunden am Mittwoch, 27. September, bei Edeka an der Badenstraße im Stadtteil Eicken. Mit Informationsmaterial und in Gesprächen erläutern sie, welche unterschiedlichen Maschen und Vorgehensweisen der Tätergruppen bekannt sind. Darüber hinaus geben sie Tipps und Hinweise, welche Vorkehrungen getroffen werden können, um sich zu schützen.

Taschendiebstahl gehört mit zu den häufigsten Delikten im öffentlichen Raum. Die Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik des Landeskriminalamtes Nordrhein-Westfalen (PKS NRW) bestätigen das. „Wir setzen auf Aufklärung und Sensibilisierung“, so der Minister. Laut PKS NRW wurden im größten Bundesland Deutschlands im Jahr 2022 insgesamt 37 321 Taschendiebstähle angezeigt, 2021 waren es 27 577. „Was zuallererst dabei hilft, den Ganoven ihr Handwerk zu legen: Wachsam sein. Wer seine Tasche im Blick hat, macht es den Langfingern schwer“, so Herbert Reul. „Daher haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, das Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger zu schärfen. Also: Augen auf und Tasche zu!“

Die meisten Fälle von Taschendiebstahl bleiben unaufgeklärt, da die Tat von den Opfern häufig nicht gleich bemerkt wird. Taschendiebe sind oft professionelle Täter, die nicht selten in Teams arbeiten. „Niemand solle aus Scham, Opfer geworden zu sein, davon absehen, eine Anzeige zu erstatten. Suchen Sie dann schnellstmöglich die nächstgelegene Polizeibehörde auf oder wählen Sie die 110“, appelliert Herbert Reul.

Tipps und Hinweise:
- Taschendiebe lassen sich sehr häufig am typisch suchenden Blick erkennen: Sie meiden den direkten Blickkontakt zum Opfer und schauen eher nach der Beute.
- Tragen Sie Geld, Schecks, Kreditkarten und Papiere immer in
verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst dicht am Körper.
- Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen verschlossen auf der
Körpervorderseite oder klemmen Sie sie sich unter den Arm.
- Benutzen Sie einen Brustbeutel, eine Gürtelinnentasche, einen
Geldgürtel oder eine am Gürtel angekettete Geldbörse.
- Legen Sie Geldbörsen nicht oben in Einkaufstasche, Einkaufskorb oder Einkaufswagen, sondern tragen Sie sie möglichst körpernah.
- Hängen Sie Handtaschen im Restaurant, im Kaufhaus oder im Laden (selbst bei der Anprobe von Schuhen oder Kleidung) nicht an Stuhllehnen und stellen Sie sie nicht unbeaufsichtigt ab.

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