Das hätte der frühe Big Punch im Rennen um die Aufstiegsplätze werden können. Bis in die Nachspielzeit hinein führte der MSV nach ganz starker Leistung in Halbzeit zwei mit 2:1 gegen den ärgsten Verfolger aus Osnabrück. Sechs Punkte hätte dann der Vorsprung der Duisburger in der Tabelle auf den Gegner betragen. Grund genug für allerbeste Laune, zumal auch Kiel und Aalen nicht über einen Punkt in ihren Partien hinaus gekommen waren. Ein Großteil der 18.000 Fans im gut besetzten Rund der schauinslandreisen-arena ging nach den Treffern von Dustin Bomheuer und Kingsley Onuegbu schon in den Feiermodus über, als der kurz zuvor eingewechselte Dan-Patrick Poggenberg seinen Gegenspieler Marc Heider ziehen lassen musste, der dann Mark Flekken überwand. 2:2 in allerletzter Minute: Jubel bei Osnabrück, hängende Köpfe bei den Duisburgern.
Das Positive: Der MSV bleibt auch im zehnten Spiel in Folge ungeschlagen. Dazu ist der starke Konkurrent aus Osnabrück, der durch Kwasi Wriedts Kunstschuss ganz früh (2.) in Führung gegangen war und sich als unangenehmer Gegner entpuppte, auf Distanz gehalten. Und: Was der MSV in Halbzeit zwei, nach vorne gepeitscht von seinen Fans in Bestform, an Fußball lieferte, war eines Aufsteigers würdig. Darauf lässt sich durchaus aufbauen...