Unter dem Pflaster eines Gehwegs war mit Schwermetallen belastetes Bettungsmaterial gefunden worden. Für die Schülerinnen und Schüler sowie das Lehrpersonal gab es keine akute Gefährdung. Dies wäre nur der Fall gewesen, wenn Pflastersteine herausgenommen worden wären und Menschen Kontakt mit dem Material gehabt hätten. "Wir sind dennoch sehr froh, dass die Belastung nun beseitigt ist und wir alle Bereiche des Schulhofs unbeschwert nutzen können", zeigt sich der stellvertretende Schulleiter Christian Brylak erleichtert. In den Ferien hat ein Tiefbauunternehmen rund 100 Tonnen Aushub entsorgt. Vier LKW-Ladungen hat das Unternehmen weggefahren. "Wir haben neue Proben nehmen lassen. Der Boden ist nun nachweislich unbelastet", erläutert Marc Alexander Horsters, Leiter des Zentralen Gebäudemanagements der Stadt Moers (ZGM). Aufgefallen ist das Thema durch flächendeckende Ermittlungen des Landeskriminalamtes. Ein Unternehmen hatte wahrscheinlich versucht, Abfall in dem Material zu verstecken. Künftig wird das ZGM nicht mehr den Unbedenklichkeitsbescheinigungen trauen und unabhängige Proben durchführen. Die Kosten für den Aushub des Materials trägt die Tiefbaufirma im Rahmen der Gewährleistung. Auch sie wurde durch das Unternehmen, das das Material verkauft hat, getäuscht.