„Ich freue mich, dass dies Projekt realisiert werden konnte, es war ein wichtiges Anliegen der Stadt“, betonte Oberbürgermeister zur Eröffnung der Pressekonferenz und fügte an: „Dies ist der Start einer Reihe von noch kommenden Ereignissen!“
Denn das neue Angebot, dass zunächst auf die unmittelbare Innenstadt beschränkt ist, soll in den kommenden Jahren ausgebaut werden. Nach der kompletten Innenstadt sollen Zug um Zug auch die Stadtteile angeschlossen werden. „Im nächsten Jahr wird es bereits in allen Stadtbezirken öffentliches W-LAN geben“, bekräftigte Sören Link das Angebot für alle Bürger, die sich in der Stadt bewegen. Wichtiger sei jedoch der Ausbau des schnellen Internet-Angebotes mittels Breitbandnetz. „Für viele Firmen ist dies schon häufig wichtiger als der Zugang zur nächsten Autobahn“, betonte der Oberbürgermeister und Wirtschaftsförderungs-Geschäftsführer Ralf Meurer assistierte: „In einem ersten Schritt könnten die Gewerbegebiete Großenbaum, Mevissen und Neumühl angeschlossen werden.“ Mittels Glasfaserverdrahtung könnten die dortigen Firmen dann über schnelle Internetverbindungen verfügen. Möglich wird dies mit den Fördermitteln, die das Land zur Verfügung stellt, aber auch der Bund beteiligt sich mit Geldern, die aus der Versteigerung der Funklizenzen für den breitbandigen Funkausbau stammen.
Wie schnell alles gehen kann, wird nicht zuletzt dadurch entschieden, wie viele Fördermittel für Duisburg zur Verfügung stehen: Anträge sowohl für das öffentliche WLAN als auch für den Breitbandausbau sind inzwischen schon gestellt oder sind unmittelbar vor Antragstellung. Denn billig wird das ganze sicherlich nicht. So kostet, die vergleichsweise kleine WLAN-Lösung auf der Königstraße und dem König-Heinrich-Platz allein rund 50.000 Euro. Dafür gibt es ein recht komfortables Netz, dass für jedes Gerät (Smartphone, Tablet oder Laptop) täglich 200 MB Datenverkehr zulässt. Nach einmaliger Bestätigung der Nutzungsbedingungen kann man dann online gehen, wobei Stadtwerkesprecher Thomas Nordiek erläutert, dass man im gesamten Funkbereich in der Innenstadt online bleiben kann, ohne sich ständig neu einloggen zu müssen. Und auch die Schnelligkeit sei gegeben, versprechen die Techniker: „Das Netz ist so ausgelegt, dass an einem normalen Einkaufssamstag kaum Verzögerungen im Datenverkehr wahrscheinlich sind. Wenn natürlich alle Videos runterladen würden, würde es langsamer!“
Doch grundsätzlich ist man optimistisch, stützt man sich doch auf die Erfahrung, die die Stadtwerke im vergangenen Jahr zum Weihnachtsmarkt in unmittelbarer Umgebung zur Eisbahn gemacht haben. Da hatte das Netz auch funktioniert. „Falls es wider erwarten doch zu Engpässen kommt, werden wir entsprechend dem Bedarf nachbessern“, meinte zum Abschluss der Oberbürgermeister.