Bauverein unterzeichnet Pachtvertrag für Platz an der ehemaligen Geestschule Treffpunkt für alle Bürger

FRIEMERSHEIM — Nach jahrelangem Stillstand, ist eine Lösung für den Platz an der ehemaligen Geestschule an der Kaiserstraße in Friemersheim auf den Weg gebracht.

Noch dient der Platz an der ehemaligen Geestschule an der Kaiserstraße in Friemersheim als Parkfläche. Demnächst soll er umgestaltet werden, als Wochenmarktstandort dienen und dem Ortsteil als vielfältige Begegnungs- und Veranstaltungsfläche zur Verfügung stehen.

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Hatte die Stadt das alte Schulgebäude vermarkten können, gab es bei dem ehemaligen Schulhof über Jahre zwar zahlreiche Anfragen, aber kein Projekt konnte überzeugen. Es ginge schließlich nicht nur darum mit möglichst großem Profit Grundstücke zu vermarkten, sondern es müsse auch sinnvolle Stadtentwicklung betrieben werden, erklärte Uwe Rohde, Geschäftsführer vom Immobilien-Management Duisburg. Und hier kam nun der Vorschlag einer örtlichen "Ideenwerkstatt" zum Zuge, an der das Bündnis für Familie, der Spar- und Bauverein Friemersheim weitere Bürger und Kaufleute unterstützt von Politik und Verwaltung mitgearbeitet haben.

Der Platz soll demnach attraktiver Treffpunkt des Ortes sein und das generationsübergreifend. Wochenmarkt und Kirmes sollen hierhin verlegt werden. Gegebenenfalls auch andere öffentliche Veranstaltungen. Die angrenzende Eisdiele könne hier einen Teil nutzen ebenso die Bäckerei. Ein öffentlicher Bücherschrank ist eine weitere Option.

Bei der Unterzeichnung des Pachtvertrages über den Platz an der ehemaligen Geestschule in Friemersheim (sitzend, vl): Dietmar Vornweg (Vorstand Spar- und Bauverein Friemersheim und Uwe Rohde (Geschäftsführer Immobilien-Management Duisburg, IMD). Bezirksbürgermeister Winfried Boeckhorst und Bezirksamtsleiter Karsten Alberts standen Pate.

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Der Spar- und Bauverein Friemersheim soll das Projekt nun federführend entwickeln und pachtete das städtische Gelände für symbolische "0" Euro. Dietmar Vornweg, Vorstand des Spar- und Bauvereins und Uwe Rohde, Geschäftsführer vom Immobilien-Management Duisburg, unterzeichneten am Montag den Pachtvertrag.

Der Platz soll in einem ersten Schritt erst einmal verkehrssicher und behindertengerecht erschlossen werden. Dafür sei eine Öffnung hin zur Kaiserstraße trotz denkmalgeschützter Mauer möglich, signalisierte die Behörde. Die Finanzierung wird der Spar- und Bauverein aber nur begrenzt erbringen können. "Man muss sehen, welche Fördergelder man eventuell zur Verfügung hätte und Partner sowie Sponsoren finden", macht Vornweg klar und ergänzt: "Ein nächster Schritt wäre dann im weiteren Dialog mit den Bürgern sinnvolle Nutzungen des Platzes zu entwickeln."

Ergibt sich eine gewinnbringende gewerbliche Nutzung, gibt es eine Klausel im Vertrag, wo das IMD den Pachtbetrag gegebenenfalls noch nachverhandeln kann.

(Niederrhein Verlag GmbH)