Auch diesmal wurde ein Brand an einer Bahn im Tunnel simuliert. Die Feuerwehr Duisburg war mit etwa 50 Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr und 10 Einsatzkräften des Rettungsdienstes vor Ort. Für die Dokumentation sorgten acht am Szenario unbeteiligte Beobachter. Zudem wurde die Einsatzübung von der Leitstelle und der Verkehrsaufsicht der DVG begleitet. Das Verkehrsunternehmen stellte Tunnel, Fahrzeug und Betriebsanlagen zur Verfügung, damit beide Seiten in einem realistischen Szenario für den Ernstfall proben konnten. „Wir können anhand einer solchen Übung mögliche Schwachstellen in unseren Betriebsabläufen identifizieren und unsere Gefahrenabwehrorganisation überprüfen und verbessern“, so Ralf Puschke, Übungsleiter bei der DVG.
Die Feuerwehr muss in regelmäßigen Abständen üben, um für den Ernstfall vorbereitet zu sein. Zuletzt vor etwa einem Monat, am 14. September 2014, geprobt worden. Eine Übung ist immer der Höhepunkt von Vorbereitung und nachträglicher Analyse. Den Sinn dieser „Mitternachtsaktivität“ findet man wieder, wenn nach Auswertung der 1. Übung einige Mängel bloßgestellt werden konnten und sich durch marginale Änderungen in Technik und Taktik, der Gesamtablauf verbessert. Dieser überarbeitete „Taktikstandard“ der Feuerwehr wurde nun durch die zweite Übung positiv bestätigt.
Gerade im Bereich der Kommunikation konnten durch Änderung des Funkkanals für die oberirdisch eingesetzten Kräfte, eine höhere Sicherheit für die vorgehenden Atemschutztrupps im Tunnelbereich bewirkt werden.
Nicht zuletzt sei hier der Dank den ehrenamtlichen Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr ausgesprochen, die im Übungszeitraum für den Grundschutz in den betroffenen Stadtteilen gesorgt haben, heißt es aus der Einsatzzentrale. Die Feuerwehr hofft auf das Verständnis der Meidericher Bürger, die mit Blaulicht und Fahrzeuglärm aus dem Schlaf gerissen wurden. Als Wiedergutmachung verspricht die Feuerwehr Duisburg zu jeder Tag und Nachtzeit für die Bürger da zu sein!