Unter dem Motto "Schluss mit der Raserei auf der B8" heißt es in der Unterschriftensammlung u.a.: "Wir sind nicht mehr bereit, die ständige nächtliche Ruhestörung durch die Raserei auf der B8 hinzunehmen. Seit Jahren wird von den Anwohnern gegenüber der Kommunalpolitik und der Polizei auf diese untragbaren Zustände hingewiesen und Abhilfe eingefordert. ... Die ersten Anwohner sind auf Grund des Dauerlärms bereits weggezogen. Auch wenn die lokalen Volksvertreter zunehmend vor dem Problem kapitulieren, wir werden dies nicht tun. ... Wir fordern deshalb von den Verantwortlichen der Stadt und der Duisburger Polizei umgehend wirkungsvolle und dauerhafte Maßnahmen zu ergreifen."

Die Vertreter der Initiative machten auch eine Reihe konkreter Vorschläge, wie Einrichtung einer Tempo-30-Zone von 22 Uhr — 5 Uhr, dauerhaften Radarkontrollen, versenkbaren Fahrbahnschwellen u.a. Sie erklärten, dass vielfältige Initiativen und Vorschläge von Anwohnern in der Vergangenheit ignoriert, nur halbherzig verfolgt oder als "zu teuer" abgetan wurden. Der Zusammenschluss zu einer Initiative unterstreicht, dass die Anwohner nicht mehr bereit sind, die Zustände länger hinzunehmen.

Oberbürgermeister Link äußerte sein Verständnis für den Unmut der Anwohner. Er erklärte sich bereit, einen Ortstermin durch Vertreter der Behörden und der Lokalpolitik mit den Anwohnern im Januar zu organisieren. Er wolle sich dafür einsetzen, nachhaltige Abstellmaßnahmen zu erörtern und einzuführen, ein Patentrezept gäbe es seiner Ansicht nach jedoch nicht.

Ein nächstes Treffen der Initiative findet am Dienstag, 16. Dezember, 18 Uhr im Hamborner Ratskeller statt. Alle Interessierten sind dazu herzlich eingeladen.