Frauenselbsthilfe nach Krebs braucht Führungsfigur Nachfolgerin für Christa Kalk gesucht

DUISBURG · Es sind erst wenige Wochen vorüber, da feierte die Gruppe Duisburg der Frauenselbsthilfe nach Krebs ihr 35 jähriges Bestehen.

Nun steht ein großer Abschied bevor: Die Gruppenleitung: Christa Kalk, Renate Walper, und Uschi Bruchhausen legen am 31. Dezember ihre Ämter aus Altersgründen nieder. Da sich bis heute niemand gefunden hat, der die Gruppe weiter führen möchte, ist es möglich, dass sich diese sich auflöst. Christa Kalk erkrankte 1990 an Brustkrebs. Sie erlebte hautnah die Verzweiflung durch die Diagnose, die Operationen und Behandlungen mit ihren Nebenwirkungen. Aber irgendwann waren für sie die Informationen durch die Ärzte nicht mehr ausreichend:

Sie bekam Kontakt zur Frauenselbsthilfe nach Krebs. „Hier waren Frauen, die das gleiche Schicksal hatten, die gleichen Beschwerden und trotzdem fröhlich leben und lachen konnten.“ Schließlich wurde Christa Kalk Leiterin der Gruppe Duisburg. Zehn Jahre war sie für krebserkrankte Frauen Ansprechpartnerin, informierte an unzähligen Ständen über die Frauenselbsthilfe, immer mit dem Bestreben, die Situation der Betroffenen Frauen zu verbessern. Sie und ihre Gruppe haben einen großen Beitrag für die Gesundheit in Duisburg geleistet und vielen Menschen in Not geholfen. Was Christa Kalk den Betroffenen auf den Weg geben möchte: „Erkrankte Frauen sollten sich eine Selbsthilfegruppe suchen. Hier ist man nicht mehr alleine und kann sich gegenseitig helfen, unterstützen und wichtige Informationen austauschen. Und natürlich auch eine Menge Spaß miteinander haben!“ Wer Interesse hat, die Gruppe weiterzuleiten, meldet sich bitte bei der Frauenselbsthilfe nach Krebs unter 0203 / 41 05 174 oder bei der Selbsthilfe-Kontaktstelle Duisburg 0203 / 6099041, www.duisburg.selbsthilfenetz.de.

(Niederrhein Verlag GmbH)