Manchmal muss man auch mit einem Punkt zufrieden sein. Bei der unglücklichen Niederlage gegen Rostock vergangene Woche gingen die Duisburger auf Sieg. „Ich hätte gedacht, dass wir noch den Siegtreffer erzielen, nicht die Rostocker“, gab Ilia Gruev danach zu Protokoll. Auch in Großaspach setzte die Gruev-Elf am Ende auf drei Punkte, alleine mit der Durchschlagskraft der MSV-Offensive war es nicht soweit her. Neun Minuten vor dem Abpfiff hatten die Gäste die große Chance auf den Siegtreffer. Aber Stanislav Iljutcenko kam nach schöner Kombination von Tim Albutat und Nico Klotz nicht ganz an den Ball.
Aus personeller Sicht war das Startelf-Debut von Martin Dausch interessant. Der Routinier profitierte dabei von der Rot-Sperre von Fabian Schnellhardt aus dem Rostock-Spiel. „Jetzt ist es an der Zeit, dass die Jungs, die rein kommen, ihre Chance nutzen und sich anbieten“, meinte Sportdirektor Ivo Grlic vor der Partie. Dausch zeigte sich an der Seite von Tim Albutat im Mittelfeld wie immer sehr engagiert, konnte dem Spiel aber auch nicht nachhaltig seinen Stempel aufdrücken. Überhaupt war es insgesamt relativ zähe Kost, welche den rund 500 mitgereisten MSV-Fans da im Süden der Republik serviert wurde. Wirklich hochkarätige Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Zlatko Janjic hätte seine Mannschaft in Minute 18 in Führung schießen können, scheiterte aber am Fuß von SG-Keeper David Yelldell.
Wirklich in Gefahr war der Punkt für stabil und geordnet stehende Zebras aber auch nicht. Zumal die Duisburger am Ende mit dem Remis sehr gut leben konnte. Denn: Osnabrück als erster Verfolger patzte in Halle und verlor 0:1. Damit konnte die Gruev-Elf den Vorsprung an der Spitze sogar leicht ausbauen und grüßt nun mit zwei Punkten Vorsprung vor dem VfL Osnabrück von der Spitze. „Wir stehen ganz oben, es gibt also kein Grund zur Klage“, befand Ivo Grlic. Das kann man dann auch einfach mal so stehen lassen...