Löwen Duisburg ist passé. Ab sofort firmieren die Handballer aus dem Duisburger Westen unter dem Namen OSC Wölfe Rheinhausen. An der Seitenlinie übernehmen HaDe Schmitz und Thomas Molsner das Ruder.
Mit HaDe Schmitz übernimmt ein renommierter Handball-Kenner mit geballter Erfahrung im Bundesliga-Geschäft zusammen mit Thomas Molsner das Ruder. Hans-Dieter Schmitz führte den Bergischen HC in die Bundesliga. Zuvor war er Trainer in Essen, wo der TuSEM unter ihm unter anderem 1989 Deutscher Meister und Pokalsieger wurde.
Auch in Dormagen, Wuppertal und natürlich beim OSC Rheinhausen war Schmitz schon aktiv. „In den letzten Jahren war HD immer wieder ein Teil des Trainerteams bei den Wölfen. Er unterstützte die Talentförderung und arbeitete in der C- und A- Jugend mit den Jugendlichen, die nun im Seniorenbereich angekommen sind. Damit unterstreicht HD seine Verbundenheit mit den OSC Wölfen und will uns unterstützen, den nächsten wichtigen Schritt zu tun“, freut sich OSC Wölfe-Chef Klaus Schuppert über das Engagement des Trainerfuchses.
Mit der Namensänderung hält auch der Traditions-Handballstandort Rheinhausen wieder Einzug in den Namen der Mannschaft, die ihre Heimspiele in der Sporthalle an der Krefelder Straße austrägt. Gründe für die erneute Namensänderungen gibt es einige: So macht das Löwen im Vereinsnamen nach der Trennung von den Hamborner Löwen einfach keinen Sinn mehr, wie der bisherige SG-Chef Klaus Schuppert nun erklärte: „Leider war es nicht möglich, die geografische Trennung durch den Rhein aufzuheben und die Traditionen beider Rheinseiten zu verbinden.“ Handball wird in Rheinhausen seit jeher groß geschrieben, nicht erst seit den glorreichen OSC-Bundesligazeiten. Von daher war es für die OSC-Verantwortlichen nur natürlich, dass Rheinhausen wieder im Vereinsnamen vorkommt. „Das ist für uns der Teil, der für Jahrzehnte lange Handballgeschichte steht. Die Erinnerung an diese lange Tradition, verbunden mit einem modernen Konzept, zugeschnitten auf die Erwartungen junger Handballer, wollen wir in die neue Saison starten“, erklärt Schuppert.
Nach dem Abstieg aus Liga drei und dem damit verbundenen Neustart, treten die Wölfe in der kommenden Saison mit einem starken, perspektivisch ausgerichtetem Kader in der Oberliga an, wo sie um die vorderen acht Plätze mitspielen wollen. Schuppert: „Unsere Kaderplanungen sind so gut wie abgeschlossen, in der kommenden Woche werden wir die weiteren Neuverpflichtungen bekannt geben.“