Für die letzten drei Spiele übernehmen Thomas Molsner und Matthias Reckzeh.
Das war der Paukenschlag des drittletzten Spieltags in der 3. Liga. Jörg Förderer hat nach der derben 33:41-Niederlage beim Tabellenletzten aus Wiesbaden das Handtuch als Trainer der Löwen geworfen. Während SG-Chef Klaus Schuppert und die Löwen-Spieler gleichermaßen verdutzt und verwirrt über den plötzlichen Abgang des Übungsleiters waren, sagte Förderer, dass sein Team Arbeitsverweigerung betrieben habe und er sich das Ganze nicht mehr antun wolle. Wobei sich die Frage stellt, ob dasSpiel in Wiesbaden tatsächlich als Arbeitsverweigerung durchgeht – schließlich hatten die Gäste bis zum 26:26 Mitte der 2. Halbzeit gut mitgehalten.
„Drei Spiele vor dem Saisonende in so einer prekären Situation hinzuwerfen, verstehe ich nicht und finde ich auch nicht in Ordnung“, so SG-Chef Klaus Schuppert. Schuppert selber wurde per sms von Förderer, der seinen Rücktritt noch in der Kabine kundgetan hatte, informiert. Für die letzten drei Partien der Saison werden nun EX-A-Jugend -Coach Thomas Molsner und Torwart Matthias Reckzeh übernehmen. Molsner hatte seinen Abschied vom Verein bereits angekündigt und ist angeblich für die kommende Saison beim Oberligisten TV Jahn Hiesfeld im Gespräch. Trotzdem helfe er den Löwen in dieser prekären Situation gerne. Denn es werden dringend Punkte benötigt. Die OSC Löwen stehen auf einem Abstiegsplatz, da Konkurrent Gladbeck einen Punkt gegen Neuss geholt hat. Dazu kommt, dass von hinten Soest den Duisburger bis auf zwei Punkte auf die Pelle gerückt ist. Und als wäre die Situation nicht schon angespannt genug, kommt am kommenden Sonntag, 16 Uhr, mit dem TuS Ferndorf auch noch der seit dem 3. Spieltag ungeschlagene Tabellenführer in die Sporthalle an der Krefelder Straße. Aber wer weiß, vielleicht ist das ja auch eine Chance. Und vielleicht zeigt die Mannschaft am Sonntag ja auch, dass sie keineswegs willens ist, die Arbeit zu verweigern...Für Klaus Schuppert ist die Lösung jedenfalls alternativlos: „Es bleibt keine Zeit für die letzten drei Spiele einen fremden Trainer zu bringen. Das Team braucht nun eine Lösung mit Personen die der Mannschaft bekannt sind und denen sie vertraut.“