Über 25 Jahre ist es nun her, dass sich eine ganze Reihe Kletterbegeisterter unter der Leitung von Horst Neuendorf, Emanuel Hiecke, Peter Nadarzy und Karl Heinz Annen den dreckigen und staubigen Bunkerwänden mit Drahtbürsten, Staubmaske und später dann auch Hochdruckreinigern zu leibe gingen. „Uns blieb die Spucke weg, als wir die riesigen Bunkertaschen sahen, die Wände und Türme aus Beton. Alle bisher errichteten künstlichen Kletteranlagen waren nichts dagegen“, erinnert sich Horst Neuendorf gerne an seine erste Begegnung mit „seiner kleinen Duisburger Eifel“. Doch bevor die Bunkertaschen zur Kletteranlage wurden, musste richtig geackert werden. Wer eine Tour einrichten wollte, musste zunächst putzen. Die Wände waren so dreckig von all dem Erz und Koks, dass an Klettern erstmal nicht zu denken war. Aber die fleißigen Routenschrauber kamen gut voran, bekamen Unterstützung von vielen Ecken – und so wuchs er heran, der heute größte künstliche Outdoor-Klettergarten Deutschlands, ja wahrscheinlich sogar Europas.
Heute gibt es fast 550 Kletterrouten in allen Schwierigkeitsgraden. Dazu kommen 450 Meter Klettersteig. 6000 Mitglieder unterstützen die Arbeit der Alpenvereins-Sektion. Infos zum Klettern im Landschaftspark gibt es unter ww.dav-duisburg.de.