"Sich in aufrechter Haltung auf den Füßen in schnellerem Tempo so fortbewegen, dass sich jeweils schrittweise für einen kurzen Augenblick beide Sohlen vom Boden lösen." Was der Duden ein bisschen umständlich beschreibt, tut dem Körper einfach gut: Laufen!
Rund 18 Millionen Deutsche halten sie sich damit fit. Ob schnaufender Anfänger, nimmermüder Freizeitsportler oder ambitioniertes Konditionswunder — spätestens im Frühjahr kommen die Aktiven auch am Niederrhein wieder aus ihren Löchern.
Dabei können sie sich über eine gute Nachricht freuen: Die ENNI Energie & Umwelt Niederrhein (ENNI) legt in diesem Jahr gemeinsam mit vier Laufvereinen aus der Region die nunmehr dritte ENNI-Laufserie auf. Das erfolgreiche Grundgerüst mit den vier Events in Moers, Sonsbeck, Neukirchen-Vluyn und Xanten bleibt dabei bestehen. "Nach zwei tollen Jahren mit 439 Serienläufern allein 2016 hat sich die Reihe in der Laufszene etabliert", werden die Organisatoren nur an kleinen Stellschrauben drehen. "Wir sind überzeugt, dann 2017 die 500-Teilnehmer-Marke zu knacken", gibt Stefan Krämer, Geschäftsführer des Hauptsponsors ENNI, das Ziel vor.
Wichtigste Neuerung: Wer bei der ENNI-Laufserie mitmachen will, muss sich bis zum 25. April online anmelden. Eine Nachmeldung ist nicht möglich. Startschuss für die Reihe ist vier Tage später beim ENNI-Schlossparklauf am 29. April. Es folgen der ENNI-Brunnenlauf am 24. Mai, der ENNI-Donkenlauf am 10. Juni und der ENNI Citylauf Xanten am 15. September.
"Damit liegen die Termine besser verteilt als im Vorjahr", freut sich Frank Reese, der als Vorsitzender der Moerser TV erneut mit einem Teilnehmerrekord für das Auftakt-Event rechnet. Denn den hat die Serie in 2016 allen vier Veranstaltungen beschert. In Sonsbeck war der Andrang gar so groß, dass sich die Läufer beim Start regelrecht auf den Füßen standen.
"Das wird es nicht mehr geben. Wir haben die Strecke neu konzipiert und für mehr Platz gesorgt", verspricht Werner Riedel vom SV Sonsbeck, der wieder mit mehr als 1000 Startern rechnet. Dabei können sich angemeldete Serien-Teilnehmer schon in Sonsbeck ihr Serienshirt sichern. Wer hier pausiert, kann sich das begehrte Oberteil auch in Neukirchen-Vluyn oder Xanten abholen.
Welche Niederrheiner sind die schnellsten? "Auf diese Frage bekommen wir vielleicht schon in Neukirchen-Vluyn eine Antwort. Zumindest werden wir eine Tendenz sehen", sagt Bernd Böing vom dortigen AS, der den ENNI-Donkenlauf ausrichtet.
Denn die Regeln der Laufserie sehen auch in diesem Jahr vor, dass die Teilnehmer für die Serienwertung nur drei von vier Läufen absolvieren müssen oder bei vier Starts ein Streichergebnis haben. Doch auch, wer sich am Anfang keinen Aussetzer leistet, sollte sich den Lauf in Xanten nicht entgehen lassen. Denn der ist als Stadtlauf durch die Abenddämmerung stets etwas ganz Besonderes. "Die ganze Stadt freut sich auf das Laufserienfinish", so Heinrich Gundlach vom TuS Xanten und verspricht: "Mit einem bunten Programm verleihen wir der Siegerehrung einen passenden Rahmen." Kooperationspartner der ENNI-Laufserie sind dabei auch in diesem Jahr Jürgen Brauckmann vom Moerser Laufladen Bunert und sein Kollege Marco van Beek aus Kleve.
Übrigens: Natürlich ist es auch 2017 wieder möglich, nur an einzelnen Läufen teilzunehmen. Ob durch die Stadt oder über Land — jeder der Läufe hat seinen eigenen Reiz. "Mitmachen lohnt sich somit immer", versprechen die Veranstalter erneut eine tolle Atmosphäre und gut organisierte Läufe.
Alle Informationen zur Laufserie gibt es unter www.enni-Laufserie.de