Gemeinsam gestalten in Friemersheim

Rheinhausen · Der alte Schulhof der ehemaligen Geestschule soll ein zentraler Platz in Friemersheim werden. Neben Aufenthaltsqualität für alle Generationen, sollen hier auch Veranstaltungen stattfinden.

Es tut sich was auf dem Schulhof der ehemaligen Geestschule in Friemersheim. Ein barrierefreier Gehweg samt Rampe wurde jüngst gepflastert. Die Restfläche soll bis zum Sommer begehbar gestaltet werden. Dann soll es ein Einweihungsfest für den „neuen“ Platz geben.

Foto: TV

Im Frühjahr 2015 wurde per Ratsbeschluss die Verantwortung für den alten Schulhof vertraglich bis 2025 für eine symbolische Pacht von einem Euro pro Jahr in die Hände des Friemersheimer Bauvereins gelegt. Dieser ist nun dabei den Platz, der jahrelang als Schotter-Schlaglochparkplatz genutzt wurde, neu zu gestalten. Dazu wurde eine Ideenwerkstatt ins Leben gerufen, an der sich die Bürgerschaft beteiligt.

Mit einer gepflasterten, barrierefreien Zuwegung ist jüngst ein Anfang gemacht worden. "Finanziert wurden die Arbeiten teils aus städtischen Mitteln für die Pflege des Ortsbildes und durch Zuschuss von Seiten des Bauvereins. Der ausführenden Firma sei insbesondere gedankt, da sie ihre Man-Power´ und ihr Know-How´ gespendet hatte. Rund 10.000 Euro wurden im ersten Schritt investiert", erläutert Dietmar Vornweg, Vorstandsvorsitzender des Bauvereins Friemersheim.

Wie SPD Ratsherr Reiner Friedrich als Sprecher der Ideenwerkstatt mitteilte, werde man in den nächsten Tagen "kostenlosen" Experten-Rat in der Fachverwaltung der Stadt bzw. bei den städtischen Gesellschaften IMD/Wirtschaftsbetriebe einholen, wie man die schotterige Restfläche möglichst kostengünstig befestigen kann, damit diese dauerhaft begehbar ist und für Veranstaltungen genutzt werden kann. Angedacht sind beispielsweise der Weihnachtsmarkt, ein Flohmarkt, ein Sommerfest und was sich Kaufleute, Vereine und Kirchen sonst so vorstellen können.

So gibt es Überlegungen im hinteren Teil des Schulhofes ein Kräuter- und Pflanzenbeet anzulegen. Ratsfrau Elke Patz kann sich beispielsweise auch ein Bankrondell um die alte Kastanie vorstellen.

Natürlich soll der Platz auch einfach zum öffentlichen Verweilen einladen und das schon möglichst bis zum Sommer. Dafür bedarf es weiterhin tatkräftiger Unterstützung - neben Ideen sind Arbeitskraft, Material und Geld notwendig.

Baudezernent Carsten Tum lobte das Projekt als beispielgebend. Die Initiative komme aus der Bürgerschaft, die Stadt und die städtischen Gesellschaften unterstützen und so werde bürgernahe Stadtteilentwicklung vorangebracht.

Wer Ideen hat oder das Projekt unterstützen möchte, kann sich an die Ideenwerkstatt, Reiner Friedrich( 02065/89439), oder an den Bauverein Friemersheim (Tel. 02065/94590) wenden.

(Niederrhein Verlag GmbH)