Bärbel Bas: Mehr zu tun, klar doch. In mein Arbeitsgebiet fällt zum Beispiel das Fraktionspersonal – rund 240 Mitarbeiter brauchen gute Arbeitsbedingungen. Die Arbeit mit der CDU/CDU ist relativ geräuschlos. Wir als SPD kämpfen dennoch höchst engagiert für unsere Ziele und haben schon einiges erreicht: den Mindestlohn, die Rente mit 63 oder zuletzt die Leistungsverbesserungen in der Pflege. Der Arbeitsmarkt – die Beschäftigung generell und der gerechte Lohn im Besonderen – ist unser Thema, hier haben wir ja eine gelernte Kompetenz.
Bärbel Bas: Ich arbeite – zusammen mit meinem SPD-Kollegen Mahmut Özdemir – für ganz Duisburg. Schwerpunkte sind die Bildung, Stichwort bessere Abschlüsse, oder die Verkehrsinfrastruktur. Der Zustand unserer Straßen und Brücken ist ein heißes Thema. Wir haben erkennbar ein Fachkräfte-Defizit, die Wirtschaftsstruktur ist zugunsten des Mittelstandes zu stabilisieren. Wir sollten die hohen Gewerbesteuern, die wir leider nehmen müssen, über kurz oder lang wieder korrigieren. Und wir brauchen einen Härteausgleich, der sich an der Bedürftigkeit einer Region, ja einer Stadt, und nicht an starren, überholten Regelungen (wie die Himmelsrichtung beim Ost-West-Soli) orientiert. Duisburg, das von den Säulen Industrie, Dienstleistung und Logistik getragen wird, braucht stabile Einwohnerzahlen, besser noch einen Zuwachs.
Bärbel Bas: Ich habe nichts zu verbergen, ich dokumentiere sogar meine Lobby-Gespräche. Jeder muss wissen, was ich wie und wo tue. Mein Engagement ist ein Dankeschön an meine eigene Geschichte. Ich komme aus einfachen Verhältnissen – die Hilfe, die ich bekam, gebe ich jetzt zurück. „Spendeneintreiberin“ für die Duisburger Hospiz-Arbeit zu sein, ist das eine. Das andere ist, auch in Berlin Diskussionen wie „Sterbehilfe hier, Lebensfreude bis zum Ende dort“ in die richtigen Bahnen zu leiten.
Drei Fragen an... Mehr in unserem Bärbel Bas-TV-Beitrag auf www.stadt-panorama.de!