Vorab wurden feine musikalische Häppchen des Duos Gillespie & Drost serviert.
Und der Altmarkt war voll. Propevoll. Schönstes Spätsommerwetter, ein tolles Kulturprogramm und ein voller Altmarkt – das zauberte nicht nur Dinevent-Chef Jörg Springer und der versammelten Altstadt-Kaufmannschaft, die den Altstadt-Sommer mitfinanziert hatten, ein Lächeln aufs Gesicht. „Toll, auf welche Resonanz der Altstadtsommer gestoßen ist und dass heute wieder so viele Menschen her gekommen sind. Das macht uns Mut und bestätigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, freute sich Springer.
Nur drei Tage später ging es ein paar Meter weiter wieder rund. Helge Schneider hatte ins Burgtheater geladen und viele waren der Einladung gefolgt. Bereut haben werden sie es nicht. Denn Großmeister Schneider, ständig mit seinem nahenden Rentner-Dasein kokettierend, kam in Bestform. Musikalisch waren Schneider und seine Band ohnehin immer schon über alle Zweifel erhaben. Aber was Helge da zu Katzenklo & Co. aus dem Ärmel interpretierte, war schlicht und ergreifend ganz große und dazu noch schreiend komische Bühnenkunst. Sehr schön auch Helges Erklärung zum Ursprung des Universums. An dieser Stelle verkürzt: Aus Schall und Schwefelsäure entstanden, wurde unsere Erde, nachdem sich die erste Flora & Fauna wie Osterglöckchen, Blumensträuße und Pfauen entwickelt hatten, von Dinosauriern bevölkert, die den ehemals platten Planeten rund geleckt haben. Vollkommen Banane, aber von Helge Schneider vorgetragen so unglaublich lustig, dass sich der Eintritt alleine schon für diese Episode gelohnt hat.
Helge kann’s einfach. Und er muss bitte bitte nochmal wiederkommen. Und sei es mit 140 Jahren. Zu seiner für diesen Zeitpunkt bereits angekündigten, dann aber wohl endgültigen Abschiedstournee...
