Geschäftsführer Ralf Meurer zieht Bilanz GFW blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück

Duisburg · Bei der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg (GFW) hat sich seit der Neustrukturierung Ende 2014 eine Menge getan. Grund genug für GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer, eine Bilanz zu ziehen.

Foto: Friedhelm Krischer/gfw

Es hat sich viel getan bei der GFW. Nach außen hin sichtbar wird es über den den sehr gelungenen Relaunch des Internetauftritts, den die Gesellschaft im Frühjahr diesen Jahres der Öffentlichkeit präsentierte. Aber gerade auch inhaltlich und programmatisch hat sich die GFW eine schärfere Kontur verpasst. So konzentrierte man sich an der Dr. Hammacher-Straße in den vergangenen Monaten wieder vermehrt um die Kernbereiche der Wirtschaftsförderung in Duisburg. Und zu denen gehört in vorderster Linie die Flächenentwicklung. 225 Immobilienanfragen sind im Geschäftsjahr 2015 bei der GFW eingegangen und vom Team aufgenommen worden, ein Großteil davon aus den Branchen Logistik, Groß- und Einzelhandel sowie Dienstleistung.
In insgesamt 30 Fällen konnte hier erfolgreich vermittelt und Ansiedlungserfolge erzielt werden. "Die Erfolge in der Konzentration geben uns Recht. Unser Dilemma dabei ist", erklärt GFW-Chef Ralf Meurer, ",dass wir gar nicht alle Anfragen bedienen können, da die Nachfrage deutlich höher als das Angebot ist."

Während rund ein Drittel der Anfragen direkt aus Duisburg stammen, gab es auch 30 Anfragen aus dem Ausland, viele davon aus China. Überhaupt knüpft die GFW immer engere Kontakt zu Wirtschaftsakteuren aus dem Reich der Mitte. Rund zehn chinesische Unternehmen sind von Januar 2015 bis Juni 2016 mit Hilfe der GFW in Duisburg angesiedelt worden. "Da hat Duisburg und da haben wir einiges getan, um sich gut zu positionieren", freute sich Ralf Meurer. Die GFW geht mit gutem Beispiel voran. Nicht nur, dass die relaunchte Homepage auch in chinesischer Sprache durchstöbert werden kann: In Kürze geht die GFW als erstes deutsches Unternehmen mit einem WeChat-Profil in China an den Start. WeChat ist das Facebook Chinas.


Zu den markantesten Umsatzbringern zählten das LANUV Ministerium NRW (16.560 Quadratmeter), die Stadt Duisburg (5.120 Quadratmeter) und die Deutsche Bahn AG (4.100 Quadratmeter). Das GFW-Team konnte seine Aktivitäten mit Ansiedlungserfolgen wie Union Technik GmbH & Co. KG (120 Arbeitsplätze), Thyssengas GmbH(60 Arbeitsplätze), LANUV Ministerium Nordrhein Westfalen (400 Arbeitsplätze) und NGC Transmission Europe GmbH (20 Arbeitsplätze) krönen. Deutlich gesteigert hat sich die Nachfrage auf dem Büromarkt Duisburg. 2015 war man mit einem Flächenumsatz von rund 80.000 Quadratmetern sehr gut unterwegs. "Das ist das drittbeste Ergebnis seit Beginn der Aufzeichnungen vor 15 Jahren. Die hohe Nachfrage zeigt, dass der Bürostandort Duisburg interessant ist", so Meurer, der nochmals betonte, dass in Duisburg dringend weitere Büroflächen benötigt werden. "Aber mit den Projekten im Innenhafen, an der Düsseldorfer Straße, an der Mercatorstraße und an der Steinischen Gasse gehe ich davon aus, dass wir da schon bald wieder nennenswerte Flächen zur Verfügung haben."
Eine Erfolgsgeschichte ist nach wie vor die GründungsInitiative Innovation Duisburg (GRIID), die von der GFW gemeinsam mit der IHK Niederrhein sowie der Uni Duisburg-Essen initiiert wurde. Hiermit wurde in den Jahren 2010 bis 2015 rund 60 Gründungen angestoßen. Damit sind rund 300 neue Arbeitsplätze in Duisburg entstanden.