Weltrekordversuch an der Sandburg Gespanntes Warten auf den Abriss

Meiderich · Erst fieberten Alle dem heutigen Freitag entgegen, denn dann sollte feststehen, ob die Sandburg-Bauer im Landschaftspark Nord ins Guinness Buch der Rekorde kommen.

Noch kein Weltrekord
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Doch nun konzentriert sich alles auf die Tage nach dem 11. September, denn nach wie vor ist unklar, ob die mit 14,15 Meter höchste Sandburg der Welt auch wirklich den Titel "Weltrekord-Sandburg tragen darf. Dies liegt ganz unmittelbar mit dem Einsturz der ersten Konstruktion zusammen. Beträchtliche Mengen an Sand waren vor rund eineinhalb Wochen abgestürzt und hatten praktisch alle bereits gestalteten Elemente zerstört. Für die Situation am Messtag schlimmer ist aber die Tatsache, dass niemand ausschließen kann, ob nicht das ein oder andere Holzstück von den beträchtlichen Mengen an Sand möglicherweise in der Burg verblieben ist. Denn laut dem Reglement im Guinness Buch der Rekorde darf eine Weltrekord-Sandburg nur aus Wasser und eben Sand bestehen. Holz würde den Weltrekordtitel unmöglich machen.

So konnte Rekordrichterin Sofia Eleonora Greenacre am Freitag gegen 12 Uhr nur feststellen, dass dies sicherlich ein "Weltrekord der Herzen" sei, aber nicht unbedingt ein Weltrekord fürs Guinness Buch. Dabei hatte sie es überaus spannend gemacht, in dem sie zunächst die reinen Zahlen nannte, worauf die schätzungsweise 500 Schaulustigen in Riesenjubel ausbrachen.

So war die Enttäuschung um so größer, als die Information über mögliches Holz im Innern der Burg genannt wurde. Nun darf man also weiter hoffen, ob Holz beim Abriss der Burg gefunden wird — wenn nicht, gibt es einen Eintrag ins Rekordbuch.

(vowie)