Verbindung von Kinoneubau und Technischem Rathaus mit der Neutor-Galerie? Frische Ideen zur städtebaulichen Lösung

DINSLAKEN · Die Innenstadtentwicklung geht weiterhin zügig voran. Schon bald könnten weitere städtebauliche Veränderungen Dinslaken ein neues Gesicht geben. So ist nicht nur der Neubau eines Großkinos für 2015/2016 geplant.

Baudezernent Thomas Palotz brachte jetzt frische Ideen auf den Tisch.

Diese sehen vor, ein geschlossenes Gebäudeensemble aus Kino, Technischem Rathaus und Parkdecks zu errichten. Die Idee dahinter: Der Gebäudekomplex könnte durch eine Fußgängerbrücke über die Hans-Böckler-Straße eine Verbindung zur Neutor-Galerie erhalten. Für die Stadt ist der Umzug des technischen Rathauses, das derzeit im Gebäude des ehemaligen Glaspalastes untergebracht ist, von enormer Bedeutung: "Zunächst müssen wir schauen, von den beträchtlichen Mietzahlungen runter zu kommen. Es müsste sich ein Investor finden, der das neue Technische Rathaus baut und an die Stadt vermietet. Aber natürlich zu einem akzeptablen Preis. Die Finanzierungsfragen sind noch völlig offen. Der derzeitige Mietvertrag läuft noch bis Ende 2019. Die Ideen sind ganz frisch, sie müssen sich mit der Zeit erst noch verfestigen. Aber das Technische Rathaus würde so wieder mehr in die Innenstadt verlegt werden", so Stadtpressesprecher Horst Dickhäuser im Gespräch mit der Redaktion. Generell begrüße die Stadt die Idee, das Kino mit der Neutor-Galerie durch eine Fußgängerbrücke zu verbinden. Erste Skizzen gab es dazu bereits von Heidrun Grießers Architekten. Die Lichtburg-Betreiberin findet die frisch vorgestellten Ideen wunderbar: "Die Verbindung zur Innenstadt wäre wieder gegeben!" Heidrun Grießer: "Die Anbindung wäre ein riesiger Gewinn für die Innenstadt. Die Pläne mit dem neuen Gebäudeensemble finde ich einfach toll!"
Zusammen mit ihrer Tochter Heike plant Grießer den Neubau eines Großkinos an der Ecke Hans-Böckler- und Otto-Brenner Straße. "Ein multifunktionales Kino, das zu einem Treffpunkt der Kommunikation werden soll", so die Lichtburg-Betreiberin weiter. "Ein Ort, wo sich Jugendliche real treffen können und gleichzeitig die virtuelle Welt genießen können."
Insgesamt sind sechs Kinos geplant. Im Erdgeschoss soll es einen großen Saal geben, in dem Live-Übertragungen wie zum Beispiel Fußballspiele oder der Eurovision Song Contest gezeigt werden. Vor der Leinwand ist Platz für eine mobile Bühne, die für Live-Konzerte genutzt werden könnte. Im ersten Obergeschoss befindet sich eine gemütliche Lounge vor den Kinosälen, im zweiten Obergeschoss Veranstaltungsräume, die gemietet werden können.
Im Frühjahr nächsten Jahres soll der Bauantrag gestellt werden und 2016 das Kino Eröffnung feiern.